Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 76. (Budapest 1984)

Vincze-Szeberényi, H.: Optische Eigenschaften der Anorthoklas Megakristalle der Nógráder Basalte (Ungarn)

gute Übereinstimmung. Auf dem Diagramm sind Krolls Isothermenlinien angemerkt, die auf die monokline-trikline Umwandlung der ternären Feldspäte hindeuten. Die Fachliteratur gibt immer nur durchschnittliche Werte über die Anorthoklase an, die in den Alkalibasalten gemessen wurden. Ihre Inhomogenität wird zwar erwähnt, ohne aber zahlenmässige Daten mitzuteilen. Es ist also nicht bekannt, welche Unterschiede bei anderen Vorkommnissen innerhalb eines Kristalls festgestellt wurden. Es gibt sehr viele Angaben über die Anorthoklase der Tiefengesteine, so z. B. über die Ge­mengteile der skandinavischen Rhombporphyre, Larvikite und sonstiger alkalischer Gesteine. Über die Anorthoklas-Einsprenglinge von Basalten gibt es relativ wenige Daten. Während in den Anorthoklasen der Tiefengesteine eine chemische Zonalität vorkommen kann, ist dies in den Anortho­k lasen des Basalts nicht wahrzunehmen. Bei der Messung und Auswertung der optischen Eigenschaften wandte ich das NIKITIN­Diagramm (1936) an, weil es wenige neuere Angaben gibt, mit denen die Kalifeldspäte be­stimmt werden könnten. MAR FUNIN (1966) teilt grundsätzliche methodische Verfahren mit, von denen ich jene Formeln anwendete, die er zur Berechnung der triklinen Ordnung und der optischen Triklinität empfiehlt. In den Kristallen ist keine optische Zonalität und Perthitbildung festzustellen. Die optische Achsenebene liegt in jedem Fall beinahe senkrecht zu (010). Der Winkel zwischen der Indikatrixachse [n y ] und der Flächcnnormale (010). die im monoklinen System 0° beträgt, betrug bei den gemessenen Kristallen Werte zwischen 3-16°. Das ist eine charakteristische Eigenschaft der optischen Triklinität. Der optische Achsenwinkel konnte nur bei gewissen Schnitten aus zwei Achsenpositionen gemessen werden, bei den anderen Kristallschnitten rechnete ich ihn von der Messung einer Achse aus. In diesen Fällen ist ein Fehler von +2° möglich. Da die Messungen die Achsenwinkel 2V a zwischen 58-68° ergaben, weisen die An Abb. 1. Chemismus der Anorthoklas-Megakristallen. Dreiecke und Kreise = die Anorthoklase aus New-Mexico; gefüllter Kreis = der Anorthoklas von Barna. Im Diagramm sind die Isothermen­Linien nach Kroll eingezeichnet (in SMITH 1974)

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