Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)
Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae
haare an Antenne IV sind aber wenigstens zu 4 vorhanden. Das grösste Exemplar ist 1,8 mm lang. Die Fundorte liegen im Central- und im Mittelgobi-Bezirk; sie betreffen einmal Birkenstreu, zum anderen Felsensteppe mit Caragana und Amygdalus. Anurida (?) sp. (Fig. 8: E, F, 9) Material: 3 Exemplare, Station 772. Aus Nestern von Microtus brandti isolierte KASZAB am 8. VI. 1967 am Pass Zosijn davaa (1650 m) im Centrai-Bezirk drei sehr auffällige Exemplare. Sie sind leider inzwischen soweit verhärtet, dass eine erfolgreiche Präparation (MundWerkzeuge) nicht ausreichend gesichert ist. Hier soll deshalb nur eine vorläufige Beschreibung gegeben werden, die nach Auffinden weiteren Materials zu ergänzen wäre. Länge 1,7-2,0 mm; Färbung tief blau-violett. Gestalt breit (Fig. 8E), gedrungen. Mit relativ kurzen Antennen und nur stumpfkonisch vorstehendem Mundkegel. Abdomen V dorsal leicht zweilappig, das einfach-konische Abdomen VI grösstenteils darunter verborgen. Hautgranulation sehr auffällig als stumpf oder spitzgerundet endende, breit ansetzende Tuberkel ausgebildet (Fig. 9E); im wesentlichen auf dem ganzen Körper gleichmässig. Die Behaarung ist überall kurz und zahlreich mit nur sehr geringer Längendifferenzierung; am Körper sind keine differenzierten Sinnesborsten erkennbar. Am IV. Antennalsegment stehen 6 gebogene, langgestreckt-kolbige Sinnesborsten (Fig. 8F). Das Antenne HI-Organ enthält zwei kurze kräftige, rechtwinklig gebogene Sensillen und zwei spitz auslaufende, langgestreckt-kolbige Begleitsensillen. Das Postantennalorgan ist elliptisch und enthält 14 bis 17 Tuberkeln. (Fig. 9A). Es ist 1,5-2,3 mal länger als der Durchmesser eines A*iges. Bei allen 3 Exemplaren sind 2 deutliche Augen erkennbar, die sich von den etwa gleichgrossen Hauttuberkeln im aufgehellten Präparat (infolge der allgemeinen intensiven Pigmentierung wahrscheinlich auch im Leben) nur wenig abheben. Die Mundwerkzeuge konnten nicht präpariert werden. In situ lässt das aufgehellte Präparat erkennen, dass die Mandibeln 5 Zähne besitzen und die Maxillen Fig. 9. Anurida (?).: A = Postantennalorgan und Augen; B = Mandibel; C = Maxille; D = Tibiotarsus und Klaue III; E = Hautgranulation (dorsomedianer Bereich auf Abdomea IV)