Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)
Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae
und a, auf Abdomen V sowie das Vorhandensein von p., am Kopfhinterrand und p 5 auf Abdomen I-1II mit der von MARTYNOVA gegebenen Diagnose überein. Die gesamte Chaetotaxie kann jedoch nicht zweifelsfrei geprüft werden, da viele Borsten abgebrochen sind. Xenylla maritima asiatica MARTYNOVA, 1975 Material: 22 Exemplare, Stationen Nr. 123. 241. 266. 288. 290. Das von MARTYNOVA beschriebene Material hat MEDVEDEV 1971 im Archangaj-Bezirk, im Gebiet Tevschrulech in Flechten an Felsen und Larix und am Ufer des Zezerleg (28 Exemplare. 1650-1750 m) gesammelt. Die Funde von KASZAB stammen aus dem Zentral- und dem ArchangajBezirk (alle Funde 1964) und wurden aus Laubstreu, Moos und einem Raubvogelnest (Milvus) gewonnen. Als Differentialmerkmal der ssp. asiatica hat MARTYNOVA 1975 den Besitz einer zentralen Borste vordem Retinaculum und die unscharfe Begrenzung der Leistenplatte an den Dentes herausgestellt. Über die Variabilität der Art gibt es wenig Information. Die Exemplare des KASZABschen Materials sind wohl eindeutig mit den von MARTYNOVA beschriebenen identisch. Allerdings treten einige Exemplare mit doppelter Borste vor dem Retinaculum auf. Da relativ wenig Material zur Verfügung steht, kann die Grundvariabilität dieses wie auch anderer Merkmale und damit die Gliederung der Art hier nicht näher geprüft werden. Xenylla martynovae sp.n. (Fig. 4-7) syn.: Xenylla schillei MARTYNOVA. 1975:16 Material : Holotypus: 1 d\ Station Nr. 167 — Paratypen : 417 Exemplare, Stationen Nr. 123, 154, 161, 167, 768, 779, 792, 929, 980. Länge: $ bis 1,0 mm, Ö* bis 0,85 mm. Färbung : und Hautstruktur : Hell bräunlich bis dunkel blauviolett, sehr variabel. Die Hautgranulation ist fein und gleichmässig. Kopf und Antennen — Antenne IV mit einem tief eingesenkten Apikal bläschen und 4 gekrümmten, sehr dicken Sinnesborsten (3,2 bis 4mal so lang wie breit). Antenne Ill-Organ mit kurzen, knopfTörmigen Sensillen und kräftigen, stumpfkegelförmigen Begleitsensillen (Fig. 6A). Stets 5 Augen deutlich entwickelt. Thorax und Abdomen — Tibiotarsen mit 2,2.2 fein geknöpften Spürhaaren, die 1,4 bis 1.7 mal so lang sind wie die Klaueninnenkante. Klauen kräftig, auf der Aussenseite eingeknickt, ohne Lateralzähne, mit einem meist deutlichen Innenzahn, der gelegentlich auch sehr fein und schwer sichtbar sein kann. Retinaculum mit 3+3 Zähnen an den Rami. Die Furca ist kräftig entwickelt. Mucro deutlich vom Dens abgegrenzt. Die Dentes tragen je 2 kräftige Borsten; sie sind 2,0 bis 2.5mal so lang wie der Mucro. Der Mucro endet in einer breiten, schräg abgestumpften Spitze ohne Zahnbildung. Die basale Lamelle ragt gleichmässig abgerundet hervor; sie erreicht knapp 2/3 der Länge des Mucro und berührt die Basis. Einige Exemplare zeigen (oft nur einseitige) Deformationen des Mucro (Fig. 7C). Die Analdornen sind kurz und gerade und sitzen auf Papillen, die 1,5 bis 2mal so lang sind. Relative Längen: Analdornen : Mucro wie 1 : 3,5-4; Analdorn zu Innenkante der Klauen III wie 1 : 5.5-6. Chaetotaxie — Alle Borsten sind kurz, glatt und spitz. Die Chaetotaxie der Dorsalund Ventralseite ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. (Ich folge hier der chaetotaktischen Nomenklatur nach DA GAMA. wie für Xenylla allgemein üblich, nicht der phylogenetisch logischeren Nomenklatur nach CASSAGNAU 1974.) Bemerkenswert ist das Fehlen von p 2 am Kopf, das Vorhandensein von la 3 auf Thorax II und III, die starke Differenzierung von L y und L 3 am Kopf (L, etwas kürzer als L 3 ), und das regelmässige Auftreten überzähliger Borsten in der p-Reihe auf dem II. und III. Abdominalsternit. Die Medianborste vor dem Retinaculum kann unpaar oder auch paarig entwickelt sein. Auf dem II. und III. Thorakalsternit stehen je 1 +1 Borsten. Ökologie und Verbreitung — Die Art ist in Zentralasien offenbar ausgesprochen massenhaft verbreitet. In hoher Anzahl fand sie KASZAB (1964-1968) besonders in Laubstreu (von Betula, Caragana, Prunus, Artemisia), aber auch in Sanddünen mit unterirdischem organischen Material (besonders von Cynomorium, Nitraria, Saxaul) oder