Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Kaszab, Z.: Die papuanisch-pazifischen Arten der Gattung Lorelus Sharp, 1876 (Coleoptera, Tenebrionidae)

Diese 4 Gattungen {Lorelus SHARP, Mesotretis BATES, Iscanus FAUVEL und Notoprateus CARTER) sind einander im allgemeinen ähnlich und alle hierher gehörenden Formen haben eine dreigliedrige Fühlerkeule, mehr oder weniger erweiterte Vordertarsen ; bei den Tarsen ist das vorletzte Glied unten verlängert, manchmal das Ende ausgeschnitten, das Endglied stammt aus der Basis des vorletzten, die Epipleuren der Flügeldecken vorn breit, am Ende nicht verkürzt und die Flügeldecken unregel­mässig punktiert, ohne eine gereihte Punktierung zu bilden. Eine weitere Gattung zählte ich noch hierher, namentlich Bolitrium GEBIEN, 1913, welche vom Autor zu Ulomini gestellt worden war. Sie besitzt — ausgenommen die Fühlerform — dieselben Merkmale wie die vorigen Gattungen, resp. Lorelus; die Fühler bei Bolitrium haben aber nicht 3, sondern 4 vergrösserte Endglieder. In diese Gattung gehören ausser der typischen Art (crenulicolle) noch zwei von mir als Lorelus beschriebene Arten, bei welchen ich übersehen habe, dass sie vier vergrösserte Endglieder der Fühler besitzen. Eine davon (chinensis KASZAB, 1940) ist synonym mit crenulicolle GEBIEN (Syn. n.), die andere (vietnamiens KASZAB, 1980) muss als Comb. n. betrachtet werden. Zur leichteren Orientierung gebe ich erst eine Gattungstabelle der mit Lorelus verwandten Gattungen des pazifisch-papuanischen Raumes, nachher beschäftige ich mich mit den Arten der Gattung Lorelus desselben Gebietes. TABELLE DER MIT LORELUS VERWANDTEN GATTUNGEN AUS DEM PAPUANISCH-PAZIFISCHEN GEBIET 1 (2) Fühler vom 7. Glied an zur Spitze allmählich verdickt, diese Glieder sind lose gegliedert, das Endglied breit rundlich. Augen sehr gross, aus der Wölbung des Kopfes hervortretend. Halsschild quadratisch, an der Basis viel schmaler als die Basis der Flügeldecken Notoprateus CARTER, 1924 2 (1) Fühler vom 8. oder vom 9. Glied grösser, die vergrösserten Endglieder sind ziemlich gleich breit. 3 (4) Fühler mit vier vergrösserten Endgliedern. Augen vorragend, bei Seitenansicht breit nierenförmig, Schläfen bis zur Halsabschnürung fast so lang wie der Längsdurch­messer eines Auges. Halsschildbasis deutlich schmaler als die Basis der Flügel­decken Bolitrium GEBIEN, 1913 4 (3) Fühler mit drei vergrösserten Endgliedern. Augen flach oder vorragend. 5 (6) Vorderkopf gestreckt, Clypeus vorn in einem leichten Bogen ausgerandet, Tarsen kurz und breit, das vorletzte Glied aller Tarsen gelappt, Fühler kurz, die 3 End­glieder sind nicht auffallend grösser, sie sind ziemlich flach. Mesotretis BATES, 1872 6 (5) Vorderkopf kurz, Clypeus abgerundet oder kurz abgestutzt, niemals ausgerandet. Tarsen schmal, höchstens das vorletzte Glied kaum merklich in der Mitte ausge­buchtet, nicht gelappt, Mittel- und Hintertarsen niemals erweitert. Fühler dick oder lang, die 3 Endglieder auffallend länger als die vorangehenden, nicht abgeflacht. 7 (8) Halsschildbasis nicht oder unwesentlich schmaler als die Basis der Flügeldecken. Die Schulterecken sind eckig, nicht abgerundet. Augen flach, aus der Wölbung des Kopfes nicht vorragend, klein und rundlich oder bei Seitenansicht etwas nieren­förmig (= Araucaricola LEA, 1929) Iscanus FAUVEL, 1904 8 (7) Halsschildbasis stets deutlich schmaler als die Basis der Flügeldecken. Die Schulter­ecken sind abgerundet. Augen sind bei Seitenansicht nierenförmig und ragen aus der Wölbung des Kopfes heraus, nur ausnahmsweise flach Lorelus SHARP, 1876

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