Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)
Kaszab, Z.: Die papuanisch-pazifischen Arten der Gattung Lorelus Sharp, 1876 (Coleoptera, Tenebrionidae)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 74. Budapest, 1982 p. 151-191. Die papuanisch-pazifischen Arten der Gattung Lorelus Sharp, 1876 (Coleoptera, Tenebrionidae) von Z. KASZAB, Budapest Abstract - (The Papuan-Pacific species of the genus Lorelus Sharp, 1876. Coleoptera: Tenebrionidae.) Revision of the species Lorelus SHARP, 1876 from the Papuan and the Pacific regions. 14 new species from New Caledonia, Solomon Is., Papuan New Guinea and Irian are described and included in a determination key for all known species. The relative genus Mesotretis BATES, 1872 is monotypical. Among species described in the genus Mesotretis glaber LEA, 1929 =Iscanus glaber; M.pubipennis LEA, 1929, M.fumata LEA, 1929 = Lorelus pubipennis, L.fumatus comb. n. and M. inconstans LEA, 1917 = Notoprateus inconstans (LEA, 1917), comb. n. ; Notoprateus litoralis CARTER, 1924 — TV. inconstans (LEA, 1917), comb, n., Lorelus chinensis KASZAB, 1940 = Bolitrium crenulicolle GEBIEN, 1913, syn. n. The genera of Notoprateus CARTER, 1924, Bolitrium GEBIEN, 1913, Mesotretis BATES, 1872, Iscanus FAUVEL, 1904 and Lorelus SHARP, 1876 belong in the Pacific and Papuan tribe of Lupropini. With 28 figures (on 5 plates). Aufgrund des Kataloges der Tenebrioniden Band II von GEBIEN (GEBIEN, 1941: [675]) sind die Vertreter der Gattung Lorelus SHARP, 1876 in Neukaledonien (2 Arten) in Neuseeland (9 Arten) und in Mittel- sowie Südamerika (8 Arten) bekannt. Es sind aber während der vergangenen 40 Jahre weitere Arten beschrieben worden. So wurde von mir je eine Art aus Indochina (KASZAB, 1940) und Vietnam (KASZAB, 1980), weiters aus Neuguinea (KASZAB, 1956) sowie von den Fidschiinseln (KASZAB, 1955) beschrieben; aus dem pazifischen Raum wurden 4 Arten mitgeteilt: eine von BLAIR (1940) und drei von KULZER (1957). Die Gattung wurde auch aus Afrika bekannt, als ARDOIN (1969) eine Art aus Ivory Coast beschrieb. In Madagaskar kommen auch Arten dieser Gattung, resp. eigenen Untergattungen angehörende Arten vor. Diese Bearbeitung schliesst sich nur der Revision der pazifisch-papuanischen Arten an, weil mir aus anderen Gebieten zu wenig Material vorliegt. Eine Übereinstimmung der hier beschriebenen Arten mit den Formen aus Afrika und Amerika ist ausgeschlossen. Es ist mir gelungen, alle Arten aus dem behandelten Gebiet - ausgenommen einer Art: L. dybasi KULZER, 1957 — an typischen Exemplaren studieren zu können. Dieser Umstand hat mir die Identifikation der manchmal schwer unterschiedbaren Arten sehr erleichtert. Bei meinen Untersuchungen habe ich auch die nächstverwandten Gattungen studiert, wie Iscanus FAUVEL, 1904, welche bis jetzt im Katalog an einer falschen Stelle eingeordnet ist, weiters die Gattung Araucaricola LEA, 1929, die mit der Gattung Iscanus synonym ist, dann die Gattung Mesotretis BATES, 1872, welche Art und Gattung BATES aus der von Australien südlich gelegenen kleinen Insel King George's Sound beschrieben hat. Später beschrieb LEA (1917, 1929) vier weitere Mesotretis-Arten ; eine davon (M. glabra LEA, 1929) aus Norfolk I. ist eine Iscanus; zwei andere (M. pubipennis LEA, 1929 und fumata LEA, 1929) aus Lord Hove I. und Norfolk I. sind dagegen Lorelus, während die Art M. inconstans LEA, 1917 in die Gattung Notoprateus CARTER, 1924 gehört. Seine typische Art: N. litoralis CARTER, 1924 ist mit Mesotretis inconstans LEA, 1917 synonym, weil CARTER die Gattung Notoprateus mit der Art N. litoralis später beschrieben hat. Zwei Lorelus-Art von mir: L. chinensis KASZAB, 1940 und L. vietnamiens KASZAB, 1980 gehören zur Gattung Bolitrium GEBIEN, 1913, sogar L. chinensis KASZAB, 1940 ist mit Bolitrium crenulicolle GEBIEN, 1913 aus den Philippinen synonym (Syn. n.) Bei dieser Gelegenheit studierte ich auch das Typenmaterial von BROUN und SHARP aus Neuseeland. Ich habe probiert, diese Arten auch in die Tabelle einzubauen. Das Resultat ist aber nicht befriedigend. Zwar sprechen die angegebenen Merkmale des Typenmaterials dafür, doch kann man Annls hist.-nat. Mus. natn. hung., 74, 1982