Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Vincze-Szeberényi, H.: Feldspat-Megakristall aus ungarischem Basalt

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus74. Budapest, 1982 p. 11-15. Feldspat-Megakristall aus ungarischem Basalt von H. VINCZE-SZEBERÉNYI, Budapest Abstract — (Feldspar megacryst from Hungarian basalt.) The host rock is alkalic basalt with ultrabasic inclusions. On the basis of electron microprobe and optical analyses the feldspar crystal proved to be an anorthoclase. With 2 photoplates. Das untersuchte Mineral kommt auf dem nordungarischen Nógráder Basaltgebiet vor, in dem Gestein der Basaltkuppe „Nagykő" (522 m) neben Barna. Die Probe stammt aus der Sammlung von DR. L. JUGOVICS. Nach seiner Beschreibung (JUGOVICS, 1940.) der einschliessende Basalt stammt aus der finalen Lavaströmung und enthält viele endogene Einschlüsse, zum Beispiel: Olivin, Pyroxen, Amphibol, Feldspat. In dem jungen (pliozän-pleistozänen) grauen, dichten Basalt sind makroskopisch haselnuss­und nussgrosse Olivinknollen zu sehen. Der Feldspat zeigt eine Grösse von 3x5 cm, er ist ein grau­weisser undurchsichtiger Zwillingskristall. Die Spaltrisse sind auf der Oberfläche klar zu erkennen. Der Kristall ist frisch, ohne Zerfallserscheinungen, das Gestein schliesst ihn vollkommen ein. Für die Bestimmung der genauen chemischen Zusammensetzung wurde das Material mit Elektronen­mikrosonde analysiert. Die Messungen wurden in der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums, Wien durchgeführt (ARL-SEMQ Mikrosonde). Die Aufnahmen der Elementenverteilung wurden in Budapest, im Geochemischen Forschungslaboratorium der Ungarischen Akademie der Wissenschaften von JÓZSEF TAKÁCS durchgeführt (JEOL JXA-5 Mikro­sonde). Die optische Messungen wurden mit Leitz 5-achsigen Universaldrehtisch unternommen. Aufgrund der chemischen Zusammensetzung ist der Kristall Anorthoklas. Die Unter­suchung mit der Mikrosonde wurde entlang von 2, aufeinander senkrecht Stehengden Gera­den, aus zwei Dünnschliffen durchgeführt (A-und B-Traverse). Entlang der A-Traverse wurden in 22 Punkten Analysen durchgeführt, deren Ergeb­nisse folgende sind: KoO = 2,0-4,9% (Gewichtsprozent) Na 2 0 = 6,9-8,9% (Gewichtsprozent) CaO = 2,1-3,2% (Gewichtsprozent) Entlang der B-Traverse ergaben sich aufgrund von 17 Analysationspunkten folgende Werte: K 2 0 = 2,0-4,0% (Gewichtsprozent) Na 2 0 = 7,3-8,8% (Gewichtsprozent) CaO = 2,3-2,9% (Gewichtsprozent) Aus den Gewichtsprozenten gerechnete Molekülen-Verhältnisse sind folgende (in Gewichtsprozent) : A-Traverse: Or = 11,1-32,5% B-Traverse: Or = 11,1-27,8% Ab = 57,5-75,3% Ab = 60,9-72,8% An = 10,5-14,3% An = 11,4-14,3% Aus der chemischen Analyse errechnete Feldspat-Molekülen-Anteile divergieren sozu­sagen „flecken-artig" und zeigen in keiner Richtung konstante Anhäufung oder Verringe­rung. Der BaO-Gehalt ist 0,25 — 0,40%, bzw. 0,16-0,41 %, er zeigt keine grosse Differenzen. Der SrO-Gehalt erreicht nur in 1 — 2 Punkten einen Wert von 0,1 %, in den meisten Punkten kann man es mit dieser Methode nicht wahrnehmen. Annls hist.-nat. Mus. natn. hung., 74, 1982

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