Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 73. (Budapest 1981)

Puthz, V.: Eine neue Stenus-Art aus der Mongolei (Coleoptera, Staphylinidae)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICÏ Tomus73. Budapest, 1981 p. 123-125. Eine neue Stenus-Art aus der Mongolei (Coleoptera Staphylinidae)* von V. PUTHZ, Schlitz/Hessen Abstract — (A new Stenus-species from Mongolia, Coleoptera: Staphylinidae.) Description of Stenns (s. str. - Nestiis) gobialtaicus sp. n. from Mongolia. With 4 figures. Über die Steninen der Mongolei habe ich zusammenfassend 1971 berichtet. Heute füge ich eine weitere, neue Art hinzu, die mir kürzlich, liebenswürdig wie immer, Herr Dir. DR. Z. KASZAB vorlegte und die nun den zweiten Endemiten der Mongolei repräsentiert. Soweit mir bekannt ist. wird damit aus dem Gobi Altai Aimak der erste Gattungsvertreter nachgewiesen. Stenus (s. str. + Nestus) gobialtaicus sp. n. (Abb. 1-2) Diese neue Art gehört in die weitere clavicornis-Gruppe und ähnelt hier vielen kleineren, dunkelbeinigen Arten. Äusserlich würde man sie wohl vor allem mit S. skoraszewskyi KORGE, S. sahlbergi PUTHZ und auch mit kleinen, abweichenden S. mongoliens EPPELSHEIM verwechseln, sofern man nicht auch an ostasiatische Arten der proditor-Verwandtschaft (PUTHZ 1974) denkt. In der genannten Artgruppe fällt die neue Art, ebenso wie S. skora­szewskyi KORGE, durch ihre vergleichsweise sehr kurzen Hintertarsen auf. Schwarz, massig glänzend, ziemlich grob und dicht punktiert, deutlich, aber kurz, silbrig beborstet. Fühlerbasis und -keule schwarz, die Mittelglieder kaum heller, schwarzbraun. 1. Taster­glied gelb, basales Viertel des 2. Gliedes ebenfalls, Glied 2 sonst dunkelbraun, 3. Glied schwarz. Beine schwarz, die Schienen und Tarsen kaum heller. Clypeus und Oberlippe schwarz, ziemlich dicht, lang beborstet. Länge: 3,5-4,3 mm. Holotypus / : Mongolia, Gobi Altai Aimak: Scharga, 1. IX. 1977, G. MOLNÁR leg. Holotypus im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum, Budapest. Der Kopf ist erheblich schmäler als die Elytren (90:113), seine ziemlich breite Stirn (mittlerer Augenabstand: 50) zeigt zwei deutliche, aber flache Längsfurchen, ihr Mittelteil ist nicht ganz so breit wie jedes der Seitenstücke, nur flach erhoben, erreicht kaum das Augeninnenrandniveau. Die Punktierung ist wenig fein und sehr dicht, der mittlere Punktdurchmesser liegt etwas über dem basalen Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind überall, auch in der Mitte, deutlich kleiner als die Punktradien, nur neben dem hinteren Augeninnenrand, auf höchstens punktgroßer Fläche, grösser. Die kurzen Fühler reichen, zurückgelegt, nur ins hintere Pronotumdrittel, erreichen also bei weitem nicht den Pronotumhinterrand, Glieder 4-11 (Abb. 1): das 7. Glied ist, auch im Vergleich mit ähnlichen Gestalten bei anderen Arten der Gruppe, auffällig breit und lang, kaum breiter als das 8. Glied, und auch schon etwa so dicht wie die Keulenglieder beborstet. — Das Pronotum ist sehr wenig länger als breit (80:75), etwa in der Mitte am breitesten, nach vorn flachkonvex, nach hinten deutlich, aber nicht stark, konkav verengt. In der Mitte wird ein flacher Längseindruck erkennbar, der vorn und hinten lang abgekürzt ist; die hintere Seitenbeule ist deutlich, aber wenig auffällig ausgeprägt. Die Punktierung ist ziemlich grob, sehr dicht, manchmal etwas rugos, median etwas, am Vorder- und am Hinterrand deutlich gröber als am Kopf, die Punkt­zwischenräume sind deutlicher genetzt als diejenigen des Kopfes. Die Elytren sind viel breiter * 179. Beirag zur Kenntnis der Steninen

Next

/
Thumbnails
Contents