Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 71. (Budapest 1979)
Puthz, V.: Die vorder- und hinterindischen Arten der Gattung Edaphus Motschulsky (Coleoptera, Staphylinidae)
Männchen: 8. Sternit mit etwa halbkreisförmigem Ausschnitt im hinteren Drittel (42:13:18). SpP gut so lang wie der Aedoeagus, an den Enden stärker skierotisiert, aber ohne trompetenartigen Trichter, VS sehr gross, gut so voluminös wie der Aedoeagus. Dieser ist beim Holotypus nicht ganz aussklerotisiert, im Umriss erinnert er oberflächlich an den des E. mendax (vgl. Abb. 33), seine Apikaipartie verengt sich jedoch, seitlich konkav, in eine ziemlich schmale Spitze, die Parameren besitzen drei Borsten, eine Apikaiborste kurz und dick, die anderen dünn und etwa dreimal so lang wie die dicke Borste. çf Holotypus: Malaya, Kuala Buka bei Trengganu, 12. III. 1977, T. JACCOUD. — HT im MG. Die neue Art unterscheidet sich von ihren Verwandten durch nahezu unpunktierten Vorderkörper. 23. Edaphus colossus COMELLINI Edaphus colossus COMELLINI, 1977, Mitt. Schweiz, ent. Ges. 50: 262 figs. Hinter den Augen werden sehr kleine Schläfen wenig deutlich, eine hintere Querfurche fehlt der Stirn, der vordere Mittelteil ist tief eingesenkt, grob punktiert und trägt in der Mitte eine grössere Grube. Das Pronotum ist grob und ziemlich dicht punktiert, ähnlich die Elytren, deren Punktierung aber wenig weitläufiger erscheint. E. colossus COMELLINI weicht von den übrigen Arten der brevipennis-Gruppe durch grosse Augen, fehlenden Schulterkiel und die lange Mittelkielung des 3. und 4. Tergits ab. 24. Edaphus pilosus sp. n. (Abb. 11) Diese neue Art gehört in die Verwandtschaft des E. major FAUVEL und ähnelt hier mehreren Arten. Rotbraun, glänzend, fast unpunktiert, auffällig lang und dicht, wollig beborstet („pilosus"). Länge: 1,4-1,8 mm. Kopf viel schmäler als das Pronotum (41 : 52), Augen grob facettiert, Schläfen wenig deutlich, etwa 1/10 so lang wie die Augen, Stirn breit (27), hintere Querfurche tief eingeschnitten, vordere Längsfurchen nicht deutlich ausgeprägt, vorderer Stirnmittelteil fast doppelt so breit wie jedes der Seitenstücke, breit und ziemlich tief konkav eingesenkt, kontinuierlich in den Clypeus übergehend, vordere Seitenstücke breit-beulig erhoben, oberhalb der Fühlerwurzeln mit 1-2 Punkten; Stirn sonst unpunktiert. •— Fühler erreichen, zurückgelegt, nicht ganz den Hinterrand des Pronotums, Keule deutlich 2-gliedrig, 10. Glied so lang wie breit, 11. Glied gut 1,5 X so lang wie das 10. Glied. — Pronotum nicht viel breiter als lang (52 : 47), vorn seitlich konvex, hinten ziemlich lang, stark konkav eingeschnürt, Basis mit deutlichen Seitenfältchen, aber ohne Mittelfältchen, ausserdem mit 6 etwa gleichgrossen Grübchen. Keine Punktierung. Die trapezoidén Elytren deutlich breiter als das Pronotum (66 : 52), breiter als lang (66 : 54), Schultereindruck fehlt, Seiten hinter den massig eckigen Schultern massig stark erweitert, Hinterrand breitrund ausgerandet (Nahtlänge: 42). Keine Punktierung. — Abdomen mit sehr feiner Tergit Punktierung, 7. Tergit ohne apikalen Hautsaum (= brachyptere Art). Männchen: 8. Sternit mit breitrundem Ausschnitt etwa im hinteren Fünftel (75 : 15 : 28). SpP fast so lang wie der Aedoeagus, VS gross, sehr stark skierotisiert, etwas kürzer als der Aedoeagus (Abb. 11), dieser sehr muskulös, im Innern mit stärker skierotisierten Ausstülpmechanismen und verschieden strukturierten Membranen. çf Holotypus und 1 çf Paratypus: Nepal, Barahbise gegen Ting Sang La (Wald oberhalb Durumtali am Aufstieg zum Ting Sang La), 2200-2300 m, Untergrenze des Gebirgswaldes mit Rhododendron, Gesiebe aus Waldstreu und Moos an Baumstämmen, 5. VIII. 1970, H. FRANZ. — HT in coli. Franz (Wien), PT in coll. P. E. pilosus sp. n. unterscheidet sich von E. major FAUVEL sofort durch seine 6 basalen Pronotumgrübchen, von E. crinitus sp. n. u. a. durch kleinere Augen, von E. wittmeri sp. n. durch gröber acettierte Augen und geringere Grösse. 25. Edaphus wittmeri sp. n. Auch diese neue Art gehört in die Verwandtschaft des E. major FAUVEL, dem sie äusserlich so sehr ähnelt, dass zu ihrer Kennzeichnung ein kurzer Vergleich ausreicht. Rotbraun, glänzend, nahezu unpunktiert, auffällig lang, ziemlich dicht wollig beborstet. Länge: 1,8-2,1 mm.