Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Kecskeméti, T.: Paläobiogeographische Übersicht der Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges

unterschieden werden können, werden im Südlichen-Bakcnygebirge sowie am westlichen und südlichen Rand des Hohen-Bakonygebirges von den Formen N. laevigatus, N. gallensis, N. suemegensis, N. apertus, N. uranensis, N. obesus, N. baconicus, N. lehnen, N. sismondai, N. deshayesi, N. praelorioli, N. praeaturicus, N. lorioli, N. millecaput „petit" und N. dudarensis und im Dudarer Becken von den Formen N. sismondai, N. deshayesi, N. millecaput ,, petit" und N. dudarensis zusammengesetzt. Diese Arten bilden in den entsprechenden Proben der oben erwähnten Gebiete Faunen von mittlerer Diversität. Die Fauna der Proben aus dem A^. laevigatus-Honzont weist im Durchschnitt des Gebietes eine Diversität von 4,2 auf. Die grösste Diversität liess sich in der Bohrung Csehbánya Nr. 1 beobachten, wo sie einen Wert von 4,5 aufwies. Zum Vergleich: Die Diversität der entsprechenden Fauna von Chamount­en-Vexin im Pariser Becken weist eine Diversität von 0,8 (BLONDEAU 1965) und von Chiampo (Cava Lovata) in der Umgebung von Vicenza 2,1 auf (SCHAUB 1962a). Die faunistischen Angaben der mehr als hundert Proben von zahlreichen Profilen ergaben ein ziemlich abwechslungsreiches Faunabild. In seiner Ausbildung spielten sämtliche stratigraphisch oder vom Gesichtspunkte der Weiterentwicklung wichtige Nummuliten­Gruppen bezw. die Vertreter der Entwicklungsreihen eine Rolle. Am wichtigsten von diesen sind die Angehörigen der Gruppen von laevigatus und burdigalensis-perforatus, aber eine bedeutende Rolle fiel sowohl stratigraphisch wie auch biogeographisch auch den Formen der Reihen von partschi-lorioli, distans-irregularis und globulus-variolarius zu. Das wichtigste und meistens auch das häufigste Taxon der Fauna ist die retikulate Form N. laevigatus, die auch eine gute horizontbezeichnende Art ist. Ihre Verbreitung im Bakony­gebirge fällt in das von den Ortschaften Sümeg-Nyirád-Szőc-Ffalimba-Úrkút-Kislőd­Csehbánya-Németbánya-Magyarpolány-Devecser begrenzte Gebiet. Hier können sie in jedem Profil angetroffen werden. Daneben sind die mittelgrossen punktierten Nummuliten am bedeutendsten. Sie sind alle Vertreter der Entwicklungsreihe burdigalensis-perforatus. Von ihnen beschränkt sich N. gallensis auf den unteren Abschnitt des laevizatus-Horizontes. während N. obesus eher den höheren Abschnitt des /ir/ev/^/zv^-Horizontes charakterisiert, nach oben hin sie aber auch die stratigraphische Verbreitungsgrenze von N. laevigatus zu überschreiten pflegt. Ihre biogeographische Verbreitung fällt mit der von N. laevigatus zusammen, aber ihre Häufigkeit ist geringer als die von dieser Art. Eine charakteristische Art des Fauncnbildes ist N. baconi­cus, deren Areal auf das Südliche-Bakony begrenzt ist. Taxionomisch steht diese Form der Art N. gallensis nahe. Ebenfalls in den Verwandtschaftskreis von N. gallensis gehört auch die Art N. lehneri, eine Form, die vom grössten Teil der Fundorte zum Vorschein gekommen ist. Eine seltenere und mehr sporadische Verbreitung weist N. uranensis auf. Diese Art ist in den Profilen aus der Umgebung der Ortschaften Úrkút, Kislőd und Németbánya immer vorhanden, während sie sonst selten wird oder sogar auch fehlt. Ein viel grösseres Verbrei­tungsareal als die punktierten Formen weisen die Arten N. sismondai und N. deshayesi auf. Diese beiden Formen, die voneinander nur schwer getrennt werden können, sind nicht nur im Südlichen- und Hohen-Bakonygebirge anzutreffen, sondern sie kommen auch im Dudarer Becken vor. Ihre Densität ist im allgemeinen zwar nicht gross, sie sind aber ständig anwesend. Stratigraphisch sind sie, obwohl sie den oberen Abschnitt der Verbreitung von N. laevigatus überdecken, eher in den höheren unterlutetischen Schichten heimisch. Sie stellen vom Gesichtspunkte der Korrelation zwischen dem Südlichen-Bakonygebirge und dem Dudarer Becken wichtige Taxa dar. Eine wichtige punktierte, mit N. sismondai eine nahe verwandtschaftliche Beziehung aufweisende Art ist auch N. praeaturicus (vgl. SCHAUB 1962b, KECSKEMÉTI 1977). Sie kommt zwar nur in einer geringen Individuenzahl und unterbrochen, im wesentlichen aber in einem sporadisch das ganze Südliche-Bakonygebirge bedeckende Verbreitungsareal vor. Ihr Vorkommen in der Umgebung von Pénzesgyőr (Bohrung Pgyt. Nr. 31, Reehegy) bedeutet ein Vordringen nach NE hin. 4 Természettudományi Múzeum Évkönyve 1978.

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