Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Kecskeméti, T.: Paläobiogeographische Übersicht der Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges

und gehört wohl zu den reichsten Nummuliten-Faunen Europas. Verteilt man aber die Fauna auf ein­zelne Stufen bzw. Unterstufen, scheint diese Feststellung nicht mehr so eindeutig zu sein. Das Un­tereozän führt nähmlich eine Nummuliten-Fauna von einer kleinen, das Mitteleozän eine von einer grossen und das Obereozän eine von mittlerer Diversität. Die untereozäne Fauna Die untereozäne Nummuliten-Fauna kommt nur im Südlichen-Bakonygebirge vor. Eine Fauna sicher diesen Alters ist nur aus der Bohrung Devecser (Dv.) Nr. 2 bekannt (DUDICH & HŐRISZT 1964). Die Probe aus der Teufe zwischen 208,0 und 209,0 m lieferte eine Fauna von kleiner Diversität (1,2), die 3 charakteristische Formen aufweist. Die eine von diesen weist eine Ähnlichkeit mit N. burdigalensis, die andere mit N. rotidarius und die dritte mit N. partschi auf. Dass sie diesen 3 Arten nahe stehen, kann zweifelsohne festgestellt werden. Die eingehende Untersuchung der inneren Merkmale sowie ein Vergleich mit ty­pischen Exemplaren weisen aber darauf hin, dass die Exemplare von Devecser nicht mit den typischen Exemplaren der obigen Arten identifiziert werden können. In zahlreichen Merkmalen haben diese den Entwicklungsgrad der typischen Formen schon überholt. Sie werden darum als selbständige Taxa betrachtet, die vorläufig als affine Formen der ent­sprechenden Arten bezeichnet werden. Eine Nummuliten-Fauna, die dieselbe Zusammensetzung aufweist, wie die von Devecser, ist weder aus dem Südlichen-Bakonygebirge noch von irgendeinem anderen Fundort Ungarns bekannt. Die übrigen tief-eozänen Nummuliten-Faunen des Südlichen-Bakony­Abb. 2. Die Faunaprovinzen der Nummuliten: 1 = mediterrane-, 2 = ost-atlantische-, 2a — nörd­liche- („boreal"), 3 = asiatisch-indische-, 4 = indonesisch-west-paeifische-, 5 = west-atlantische­Provinz

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