Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Kecskeméti, T.: Paläobiogeographische Übersicht der Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges

Die mediterrane Faunaprovinz bildete sich in der nördlichen und südlichen Schelfregion des eozänen Meeres aus. Zu der ersten gehören E-Spanien (Murcia, Alicante), die Pyrenäen, die Alpen (Alpes Maritimes, Schweiz, N-ltalien, Guttaring), die Dinariden (Slowenien, Istrien, Dalmatien), die Karpaten (hierher gehören die eozänen Bildungen des Ungarischen Mittelgebirges, der slowakischen Zentralen Karpaten sowie des Siebenbürgischen Beckens), das Balkangebirge, die Krim (nur im Untereozän), die Türkei und der Kaukasus; zu der letzteren gehören: die eozänen Gebiete von Alge­rien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Israel und Libanon. Die Hauptausbildungsgebiete der ost-atlanti­schen Faunaprovinz sind die Becken von Aquitain, Paris, Bruxelles und Süd-Lngland. Die asiatisch­indische Faunaprovinz erstreckt sich auf das Gebiet von Irak, Iran, Afghanistan sowie auf das öst­liche Ufer Afrikas. Die Lage der Faunaprovinzen im Mitteleozän (das für uns am wichtigsten ist) wird in Abb. 2 dargestellt. Die ost-atlantische Provinz wird im Sinne von NEMKOW (1967) mit einer sog. borealen Region, die im Kasseler Becken, in der Umgebung von Magdeburg, der S-lichen Ukraine und in der Umge­bung von Magdeburg, der S-lichen Ukraine und in der Krim nachgewiesen werden kann, erweitert. Diese Region dürfte durch das Brüsseler Becken eine unmittelbare Verbindung mit dem Atlanti­schen Ozean gehabt haben. Die biogeographische Selbständigkeit dieser Region kam hauptsächlich im Obereozän zum Ausdruck. Die Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges gehört aufgrund ihrer paläogeographischen Lage und Zusammensetzung in den nördlichen Rand der mediterranen Faunaprovinz. Ihre Zusammen­setzung, die Merkmale und Veränderungen weisen auf eine Ausbildung und Existenz in der mobilen Schelfregion hin. Diese Annahme wird auch durch die Untersuchungsergebnisse der strukturellen Bewegungen sowie des Ablaufes der Ablagerungsbildung unterstützt (KOPEK 1964, DUDICH 1977). Die Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges ist in ihrer Ganzheit sowohl ihrer Arten- (57 Taxa), wie auch Individuenzahl nach (im grösstenTeil der Proben in einer gesteinsbildenden Menge) reich Abb. 1. Die Verbreitung der eozänen Bildungen im Bakonygebirge mit den wichtigeren Aufschlüssen und den biogeographischen Einheiten

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