Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 69. (Budapest 1977)

Hajdu, L.: Über die Wiederaufstellung von Coelastrum astroideum De Not. (Chlorophyta, Chlorococcales)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 69. Budapest 1977. Über die Wiederaufstellung von Coelastrum astroideum De Not. (Chlorophyta, Chlorococcales) von L. HAJDUJ Budapest Abstract — (Remarks concerning a re-establishment of Coelastrum astroideum DE NOT., Chlorophyta, Chlorococcales.) No separable morphotype exists between C. sphaericum and C. pseudomicroporum, consequently, C. astroideum cannot be regarded as a valid taxon, it is a synonym of C. sphaericum. With 13 figures. Die Arten der Gattung Coelastrum sind sehr verbreitet, daher von grosser Bedeutung. Eine sehr gute taxonomische Übersicht über diese Gattung erhalten wir von SODOMKOVÁ (1972). In dieser Arbeit nahm aber die Autorin aus der Synonymliste von C. sphaericum eine Art: C. astroideum DE NOTARIS heraus, was — meiner Ansicht nach — nicht gerecht und zweckmässig war, da die Unterscheidung von den nahestehenden Taxa nicht gelöst worden ist. Die Autorin erwähnt zwischen den sehr variablen C. sphaericum und C. astroi­deum, bzw. zwischen G. pseudomicroporum und C. astroideum keine Unterscheidungs­merkmale von artspezifischem Wert. Dieses Problem wird folgendermassen gelöst SODOMKOVÁ 1972, S. 484, es seien hier nur die vier bebandelten Arten hervorgehoben): la Zellen mit Verbindungsfortsätzen C. pseudomicroporum KoRS". lb Zellen ohne Verbindungsfortsätze 2 2a Zellen mit freien Fortsätzen C. sphaericum NÄG. 2b Zellen ohne freie Fortsätze 3 3a Zellen kugelig G. microporum NÄG. 3b Zellen eiförmig G. astroideum DE NOT. Bedeuerlicherweise führt SODOMKOVÁ keine Diskussion über den Begriff Verbindungs­fortsatz und freier Fortsatz, obwohl diese die Hauptbestimmungsmerkmale in der Gat­tung sind und mehrmals Anlass zum Missverständnis geben. Die Verbindungsfortsi'tze sind nicht immer spezielle Gebilde, sondern in einigen Fällen können die verbindungs­fortsatzlos erklärten Zellen (G. sphaericum) während der Entwicklung ihre Gestalt so umändern, dass sie tetraederförming aussehen (status proboscideum, vgl. HAJDTJ, HEGE­WALD & CRONBERG 1975, früher C. proboscideum BOTILIN genannt), so sind die Zellen mit im Verhältnis zur Zellgrösse schlanken Verbindungsfortsätzen verbunden. Diese Verbind­ungsfortsätze sind öfters weniger deutlich ausgeprägt. Die Nachbarzellen sind an einer kleinen Fläche fest zusammengewachsen, der umliegende Zellwandteil wird wegen der Bewegungen während des Wachstums und wegen des Turgorwechsels mehr oder weniger ausgezogen. Wann dieses Gebilde bereits für ein Verbindungsforsatz gehalten wird, hängt nur von der Auffassung und von der Erfahrung der Forscher ab. G. astroideum sensu SODOMKOVÁ und C. pseudomicroporum und ebenfalls nicht ein­deutig voneinander getrennt, weil die Verbindungsförtsätze — wie eben erörtert wurde — schlecht zu erkennen sind. C. pseudomicroporum als gesonderter Art wird von SODOMKOVÁ (1972, Tabelle IV, c, d) mit eigenen Zeichnungen (Abb. 13) vorgeführt. Von oben ge­sehen kann man deutlich herausragende Verbindungsförtsätze beobachten, die aber in Seitenansicht kaum zu sehen sind. Sollte eine Zelle dieses Zönobiums (Abb. 11, 12) von allen Forschern für Verbindungsfortsatz tragend und dagegen eine G. astroideum Zelle (Abb. 2—4) für fortsatzlos gehalten werden? HEGEWALD, JEEJI-BAI & HESSE ( 1975, S. 409) schreiben über C '. pseudomicroporum : „Diese Art ist jedoch der Erstbeschreibung nach mit C. astroideum identisch." Diese An­sicht lässt sich nicht bejahen. Wenn man hier überhaupt von Identität sprechen kann, ist G. astroideum der Beschreibung und der Erstabbildung nach eher mit G. sphaericum identisch, nicht aber mit den ziemlich ausführlich beschriebenen G. pseudomicroporum. Die Diagnose von C. astroideum schweigt über die Verbindungsfortsätze, diese erscheinen

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