Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 69. (Budapest 1977)
Horstmann, K.: Campopleginae aus Jordanien un Libanon (Hymenoptera, Ichneumonidae)
Campopleginae aus Jordanien und Libanon (Hymenoptera, Iclineumonidae) von K. HORSTMANN, Würzburg Abstract —• (Campopleginae from Jordan and Lebanon, Hymenoptera, Ichneumonidae.) Campoplex brevicauda sp. n., Nepiesta tibialis sp. n., Bathyplectes crassicornis sp. n. and B. rufigaster sp. n. are described from Jordan. Remarks on the distribution of some other species are given. With 9 figures. Im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest wird eine kleine Kollektion von Ichneumoniden aufbewahrt, die von J. KLAPPERICH in Jordanien und Libanon gesammelt wurden. Da aus dieser Region bisher kaum Ichneumoniden bekannt geworden sind, erscheint es sinvoll, die Campopleginen, die sehr reichhaltig vertreten sind, gesondert zu bearbeiten. Von besonderem Interesse ist, dass einige in Europa recht isoliert stehende Arten in Vorderasien nahe Verwandte besitzen. Herr Dr. J. PAPP danke ich für seine Hilfe beim Entleihen des Materials. 1. Neubeschreibungen Campoplex brevicauda sp. n. $ (Abb. 1, 5, 6) Holotypus (9): >>0- Jordan. J. KLAPPERICH", „Zerkatalb. Romana", ,,200 m, 17. 4. 1959" (im Naturwissenschaftlichen Museum, Budapest). Die neue Art stimmt durch die gedrungenen Fühler, die aufgebogene Wangenleiste, den deutlich punktierten Thorax, den kurzen Bohrer und die Färbung mit C. breiïcornis (SZÉPLIGETI) überein. Dieser weicht vor allem durch die median scharf eingeschnittene Präpektalleiste ab. 9 - Schläfen hinter den Augen stark verengt (Abb. I). Ocellendreieck stumpfwinklig, Abstand zwischen den hinteren Ocellen etwas länger als ihr Abstand zu den Facettenaugen. Gesicht wenig schmäler als die Stirn. Fühler 29gliedrig, sehr gedrungen, schwach spindelförmig, Glieder im letzten Drittel quer (Abb. 5). Clypeus schwach gerundet, zum Ende glatt, Basis auf fein gekörneltem Grund fein und dicht runzlig punktiert, Endrand flach vorgerundet. Mandibelzähne etwa gleichlang, Unterrand der Mandibeln deutlich lamellenförmig. Wangenfurche halb so lang wie die Breite der Mandibelbasis, Wangenleiste etwas aufgebogen, trifft dieHypostomalleiste an der Mandibelbasis. Gesicht und Stirn fein und dicht runzlig punktiert auf gekörneltem Grund, Scheitel und Schläfen fein gekörnelt und mit sehr feinen Haarpunkten. Pronotum latero-ventral deutlich gestreift, dorso-lateral fein und massig dicht punktiert auf fein gekörneltem Grund, Epomia kurz. Notauli vorne schwach angedeutet, Mesoskutum fein und sehr dicht runzlig punktiert auf gekörneltem Grund, Spekulum der Mesopleuren glatt, Eindruck deutlich und regelmässig gestreift, Scheibe deutlich und massig dicht punktiert auf fein gekörneltem Grund, Punkte etwa so breit wie die Zwischenräume, Metapleuren ebenso. Prä- und Postpektalleiste ohne Besonderheiten. Radiusanhang Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 69, 1977. 13*