Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 67. (Budapest 1975)

Noske-Fazekas, g. ; Embey-Isztin, A.: Petrologische Untersuchungen der Andesitintrusion von Nadap (Ungarn)

zurückzuführen ist. Dabei ist der Anteil von granitogenem Feldspat bzw. Quarz etwa 10- bzw. 4-mal höher als es in Probe 2 der Fall ist. In letzterer ist dagegen die Menge porphyrischen Plagioklases und der mafischen Gemengteile wesentlich grösser. Bestimmung des An-Gehaltes von Plagioklasf eidspaten und die Häufigkeit der einzelnen Zwillingsgesetze An 77 Plagioklasverwachsungen aus dem Andesit von Probenahmestellen 1 und 2 haben wir insgesamt 154 Zwillingsgesetze beobachtet. Die Häufigkeit der einzelnen Zwillingsgesetze und die Menge des ^4w-Gehaltes der Zwillingkristalle sind in Tabelle 2 angeführt. Tabelle 2. Häufigkeit von Plagioklaszwill ingen und ihr ^lri-Gehalt. A) neben dem Kontakt, B) 7—8 m weit vom Kontakt. Normal Albit Parallel Aklin Karlsbad Komplex Albit-Karlsbad A) 50,0 Anorthitgehalt 50,5 Zwilling — A 50,0 Zwilling - C 50,0 30,5 50,6 19,5 52,0 B) 38,9 Anorthitgehalt 53,0 Zwilling - A 43,0 Zwilling - C 57,0 4,5 31,5 53,0 53,0 25,5 53,0 Es hat sich eindeutig herausgestellt, dass neben dem Kontakt die Plagioklase etwas saurer sind (mit 50,5—52,0% An-Gehalt), während an Probenahmestelle 2 (7 — 8 m vom Kontakt) der An-Gehalt sich — unabhängig von den Zwillingsge­setzen — immer für 53% erwiesen hat. Von den einheimischen Andesitvorkommen wurden Feldspat —Bestimmungen mit dem Universaldrehtisch en Proben vom Börzsöny-Gebirge mit ähnlicher Ausführlichkeit durchgeführt (NOSKE-FAZEKAS 1972). Hier sind jedoch die ver­schiedenen Andesittypen von solchen Feldspaten aufgebaut, deren Ca-Gehalt im Durchschnitt zeimlich höher ist: von 62,1 An% (Oxy-Amphibolandesit) bis 70,0 An% (Pyroxenandesit). In den basischen (lamprophyrischen) Ganggesteinen des Velence-Gebirges ist jedoch in den Plagioklasen durchschnittlich nur 28 An% enthalten (EMBEY-ISZTIN 1972). Die Zahl der beobachteten Feldspatzwillingsgesetze ist nicht mehr als nur vier (Albit, Karlsbad, Aklin und Albit-Karlsbad). Davon wurde das Aklin-Gesetz nur in Proben Nr. 2 gefunden. Im allgemeinen kann festgestellt werden, dass Nor­malzwillinge eher in der Umgebung das Kontaktes, komplexe und parallele Zwil­linge eher im weniger kontaminiertem Andesit häufig sind. Es scheint also, dass im aufsteigenden andesitischen Magma ein Teil der Feldspatleisten noch nicht als Zwillinge verwachsen war und so die Kontamination bzw. die damit verbunden lokale Zunahme der Viskosität die Verzwilligung beeinflusste. Es sei bemerkt, dass

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