Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 67. (Budapest 1975)
Noske-Fazekas, g. ; Embey-Isztin, A.: Petrologische Untersuchungen der Andesitintrusion von Nadap (Ungarn)
die Erscheinungsform von einigen Plagioklaskörnern auf eine Verzwilligung nach dem Baveno-Gesetz zu schliessen lässt. Wegen der fortgeschrittenen Verwitterung dieser Kristalle sind jedoch die .Spaltungsrichtungen verwischt und demzufolge war unmöglich diese zu messen. GOKAI (1951) teilte die Plagioklaszwillinge in zwei Gruppen, und zwar in A-Zwillinge (Albit und Aklin), die in Metamorphgesteinen häufig sind und in C-Zwillinge (Baveno, Manebach, Karlsbad, Albit — Ala, Albit — Karlsbad), die vor allem in magmatischen Gesteinen in grosser Anzahl auftreten. Zugleich wies er nach, dass das Verhältnis der C-Zwillingc im Vergleich zu den ^4-Zwillingen grösser wird, wenn der An-Gehalt des Plagioklase« zunimmt. Die Gültigkeit dieser Gesetzmässigkeit haben in den Andesiten des Börzsöny-Gebirges die von NOSKEFAZEKAS (1972) durchgeführten Untersuchungen bestätigt. Es scheint so, dass die Gesetzmässigkeit auch für den Andesit von Nadap stichhaltend ist, da an den an ^4w-armären Proben Nr. 1 die A - und C-Zwillinge in je 50% beteiligt sind, während im ^«-reicheren Inneren des Andesits (Proben Nr. 2) die O-Zwillinge 57%. die .I-Zwillinge 43% ausmachen. Vergleichsweise teilen wir mit, dass in den lamprophyrischen Ganggesteinen des Velence-Gebirges das Verhältnis der C-Zwillinge zu den J-Zwillingen 2 : 1 ist. (EMBEY-TSZTTN 1972). Petrochemiscke Eigenartigkeiten Vom Pyroxenandesit des Steinbruchs der Ortschaft Nadap, wurden je zwei vollständige chemische Analysen vom Kontakt und von der 7 — 8 m weit davon befindlichen Probenahmestelle durchgeführt. Ausserdem haben wir auch die von VENDL (1914) publizierte Analyse, die vom gleichen Andesit gemacht worden war, berücksichtigt (Tabelle 3). Tabelle 3. Chemische Zusammensetzung des Andesits von Nadap. Nr. 1—2: Pyroxenandesit neben dem Kontakt (Analytiker: GY. PITTER) Nr. 3—4: Pyroxenandesit 7-8 m weit vom Kontakt (Analytiker: GY. PITTER) Nr. 5: Pyroxenandesit, Börzsöny-Gebirge (Analytiker: M. EMSZT) Nr. 0: Pyroxenandesit, Nadap (Analytiker: K. EMSZT), VENDL 1914. 1. 2. 3. SiO„ 03,00 02,71 59,22 58,13 57,74 59,74 TiO, 0,75 0,74 0,89 1,08 0,88 0,58 A1 2 Ö 3 10,02 1 9,28 10,70 20,37 1 7,82 IS,20 Fe 2 O a 2,81 0,51 3,20 0,30 4,12 3,19 FeO 1,58 1,80 2,41 2,03 2,95 3,19 MgO 2,01 3,19 3,32 2,99 2,62 2,Sl MnO 0,12 0,12 0,25 0,22 0,31 — CaO 2,28 1,13 4,02 4,04 7,50 5,82 Na„0 3,12 2,97 2,84 2,64 2,79 3,27 K,Ö 2,22 2,31 2,71 2,20 1,85 1,93 H,0+ 2,00 2,97 1,20 2,31 3,90 0,92 1,41* HX>3,21 1,90 1,20 2,31 1,86 0,30 P 2 0 s 0,13 0,13 0,15 0,15 0,12 S 0,21 — 0,73 — * = Glühverlust