Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 67. (Budapest 1975)

Noske-Fazekas, g. ; Embey-Isztin, A.: Petrologische Untersuchungen der Andesitintrusion von Nadap (Ungarn)

Zustand erkennen. Kleine Mengen von Hornblende und noch geringere Menge von Biotit konnten wir jedoch in allen Dünnschliffen beobachten (Tafel I, Fig. 2). Auch letztere mafische Gemengteile befinden sich in ziemlich zersetztem Zustand (Tafel II, Fig. 1). Die Plagioklase, die die Hauptmasse der porphyrischen Gemengteile ausmachen, sind dagegen verhältnismässig frisch erhalten. Wie bereits erwähnt, haben wir die von uns untersuchten Proben von zwei Probe­nahmestellen entnommen, und zwar die mit Nr. 1 bezeichneten Proben stammen unmittel­bar von der Granit-Andesit-Grenze.' Dementsprechend ist die Menge von Komponenten granitischen Ursprungs im Andesit äusserst gross (Tabelle 1.). Die Feldspate der Granit­bruchstücke sind von sehr schlechter Erhaltung: Auflösungsspuren kommen sowohl auf Orthoklasen, als auch auf Plagioklasen häufig vor. Die Auflösung läss sich sogar an der Oberfläche von Quarzkörner beobachten (Tafel II, Fig. 2). Die meisten Quarzkörner sind ausserdem von Spalten durchsetzt, die mit Grundmassenkörnern von ca. 10 jx Grösse aus­gefüllt sind. In manchen Dünnschliffen lassen sich die Feldspäte schon kaum erkennen. In manchen, dem Kontaktabschnitt entnommenen Proben sind die frischen, unversehrten, mit dem Uniervsaldrehtisch messbaren Plagioklase von 100 bis 200 y. Grösse, doch kommen auch viel grössere (um 1mm) Kristalle häufig vor. Die Verwitterung der Feldspäte hatte eine Tonmineralisierung und sekundäre Glimmerbildung — Serizitisierung —- zur Folge, die oft an Spalten gebunden ist (Tafel IH, Fig. 1). In anderen Fällen ist die Umwandlung auf die ganze Fläche der Körner gleichmässig verbreitet und somit entstehen Pseudo­morphosen (Tafel III, Fig. 2). Die Dünnschliffe von Probenahmestelle 2 (7 —8 m vom Kontakt) zeigen das Bild von normalen Andesit mit deutlicher Fluidalstruktur (Tafel IV, Fig. 1). Die Plagioklas­feldspate von ca. 500 bis 1000 \i Grösse sind zumeist frisch, unversehrt, mit dem Universal­drehtisch gut messbar. Die Proben enthalten auch etwas Quarz, der teils aus dem Granit stammt, teils in situ entstanden ist. Diese sekundären, authigenen Quarzausscheidungen sind immer mit Pyrit begleitet (Tafel IV, Fig. 2). Eine geringe Menge von stark zersetztem Orthoklas von granitischem Ursprung kann auch beobachtet werden. Die opaquen Körner sind auch hier häufig (Tabelle 1). Man sieht wohl, dass beim Kontakt der Anteil der Grundmasse (Probenahmestelle 1) etwas höher ist, was eventuell auf das Kühlungseffekt des Nebengesteins (,, chilled border") Tabelle 1. Volumprozentuale mineralogische Zusammensetzung des Andesits von Nadap: A) am Kontakt, B) 7—8 m vom Kontakt. Nr. Feldspat Biotit, Amphibol Opak Feldspat aus Gra­nit Quarz Grund­masse A) 1/1 _ _ 8,4 25,1 22,4 44,1 1/7 20,5 3,5 3,2 14,5 7,2 51,1 1/10 26,4 3,1 11,0 6,8 9,2 43,5 1/12 20,3 4,2 6,7 14,3 7,5 47,0 1/14 29,1 0,3 9,1 2,4 12,1 47,0 1/15 30,9 2,3 6,5 6,9 8,1 45,3 Im Durchschnitt : 21,2 2,2 7,5 11,7 11,1 46,3 B) '2/1 35,4 2,5 20,1 0,3 2,5 39,2 2/2 35,3 1,8 14,8 0,9 4,7 42,5 2/3 36,3 0,5 20,8 0,2 1,9 40,3 2/4 31,6 3,8 10,8 5,7 3,6 44,5 2/5 37,2 6,1 12,2 — 3,4 41,1 2/7 34,6 5,3 13,3 0,6 3,6 42,6 Im Durchschnitt: 35,2 3,3 15,3 1,3 3,3 41,6

Next

/
Thumbnails
Contents