Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 65. (Budapest 1973)

Szujkó-Lacza, J.: In memoriam Dr. Klára Rásky (1908-1971)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tonius 05. Budapest 1973. In memóriám Dr. Klára Rásky (1908—1971) Von J. SZUJKÓ-LACZA, Budapest KLÁRA RÁSKY wurde am 18. März 1908 in Szombathely (Kom. Vas) geboren und verschied am 14. September 1971 in Budapest. KLÁRA RÁSKY absolvierte ihre Mittelschulen in Szombathely, wo sie auch ihr Abitur bestand. Im Jahre 1931 erhielt sie ihr Lehrerdiplom an der philosophischen Fakultät der Péter Pázmány Universität, Budapest, mit ihrer Dissertation „Vergleichende Morphologie von Eupemphix nattereni (Fritz.) Stdr. und Paludicola fuscomaculata (Fritz.) Stdr." erlangte sie das Doktorat der Philosophie in Debrecen. An der philosophischen Fakultät der Eötvös Loránd Universität wurde sie 1951 zum Privatdocent habilitiert. In Anerken­nung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten verlieh ihr die Ungarische Akademie der Wissen­schaften 1952 den Titel Kandidat der biologischen Wissenschaften. Nach Erlangen des Lehrerdiploms unterrichtete KLÁRA RÁSKY zuerst in Kő­szeg. Pécs, Szolnok und später in Mezőtúr. 1938 wurde sie in die Botanische Abtei­lung des Naturwissenschaftlichen Museums berufen. Auf Vorschlag des damaligen Direktors SÁNDOR JÁVORKA übernahm sie 1939 die Betreuung der Paläobotanischen Sammlung. In dieser Sammlung arbeitete sie bis 1965, als sie sich dann in den Ruhestand begab. 27 Jahre lang war sie in Naturwissenschaftlichen Museum tätig, seit 1961 als stellvertretender Abteilungsleiter der Botanischen Abteilung und Leiter der Paläobotanischen Forschergruppe und der Sammlung. Mit einem staatlichen Stipendium wird sie 1940 ins Senckenberg-Museum gesandt, um dort ihre Kenntnisse zu vertiefen. Hier wird sie von Prof. R. KRATJSEL betreut. Ihr Fleiß wird durch die Beschreibung von mehreren fossilen Chara-Arten bereits im nächsten Jahr bestätigt, Wenige Jahre nach den ersten Beschreibungen widmete sich RÁSKY der Bestimmung der Gyrogonien-Überreste von Chara-Arten, aus dem von ELEMÉR VADÁSZ geschenkten Bohrungsmaterial. Eine ihrer bedeutensten Arbeiten ,,Fossile Charophyten-Früchte aus Ungarn" erschien 1945. In dieser Monographie werden insgesamt 37 CÄora-Arten aus Ungarn nachgewiesen, unter diesen 18 neu für die Wissenschaft. Die monographische Bearbeitung der fossilen Chara-Arten Ungarns hob sie in die Reihe der international anerkannten Paläontologen. Die Aufstellung des neuen Characeae-Systems (1955) war ein weiteren Beweis Ihrer erfolgreichen Tätigkeit und erhielt den Lohn der Technischen Abteilung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Das zusammenfassende Referat über die Untersuchungsergebnisse der fossilen Characeae wurde am XX. Internationalem Geologenkongreß in Mexiko vorgetragen. RÁSKY'S Interesse beschränkte sich nicht auf die fossilen C'Ä«ra-Gyrogonien. auf die junge KLÁRA RÁSKY wartete die Bearbeitung der umfangreichen unbearbei­Ann. Hist.-nat. Miis. Nat. Hung., 1973, 65

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