Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 65. (Budapest 1973)
Endrődi, S.: Entomological explorations in Ghana by Dr. S. Endrődy-Younga 14. Lamellicornia (Coleoptera), I.
Klauenglied, beim Männchen etwas länger, beim Weibchen etwas kürzer als der Endsporn. Die Spitze der mittleren Schienen, sowie der hintersten nur mit einem Endsporn, ohne Spur von einem sehr kurzen zweiten. — Länge : 10-13,5 mm. Holotype, Allotype und 28 Paratypen : Ghana, Northern Region Nyankpala, 30. VI. 1970 in Kuhmist, leg. Dr. S. ENDRŐDI (NO. 5). Weitere Paratypen: 16 Exemplare vom gleichen Fundort, leg. E.—Y. und in Tamale am 20. V. 1971. 3 Exemplare, sowie PongTamale, 20. 6. 1971, leg. E.-Y. (No. 465), 2 Exemplare. - Insgesamt 49 Exemplare. Der neuen Art stehen A. cMoris KLUG und A. thalassinus KLUG am nächsten, von den beiden unterscheidet sie sich, außer der anscheinend sehr konstanten Färbung, durch das Fehlen einer Granulation an den Flügeldecken, usw. Wir haben die Kuhherde bei vollem Sonnenschein an einer typischen GuineaSavanne bis etwa 11 Uhr vollkommen erfolglos gefolgt, erst dann und auf einmal erschienen diese und auch andere Gymnopleurus. Sisyphus- und Onthophagus-Arten in grosser Anzahl. Sisyphus youngai sp. n. (Abb. 7) Färbun g. Fettglänzend rotbraun, in der hinteren Hälfe des Halsschildes steht ein großer schwarzer Scheibenfleck, hinter dem Vorderrande beiderseits je ein rundlicher schwarzer Fleck und auch die zusammengepreßten Seiten sind schwarz gefärbt. Diese schwarze Zeichnung ist oft stärker ausgedehnt, aber auch oft zurückgedrängt (bei einem Exemplar sind, außer den schwarzen Seiten, beiderseits nur je 4 kleine schwarze Flecke zu finden). An den Flügeldecken, ist ein länglicher schwarzer Fleck außen neben der Schulterbeule zu beobachten, es ist aber oft auch der Seiten ran d und ein verschwommener Scheibenfleck angedunkelt. Die Beine und die Fühler sind rot, nur die Schenkel und die Keule der Fühler sind oft teilweise dunkler, Bauchseite schwarz, bei heller gefärbten Exemplaren sind die Bauch platten mehr oder w r eniger ausgedehnt rot. — Haare. Die stark gebogenen Haare der Oberseite stehen durchwegs allein (nie in Buschein) am Halsschild ziemlich dicht, an den Flügeldecken spärlicher, alle sind hell gefärbt. — Clypeus mit 2 starken Zähnen, zwischen diesen der Vorderrand mäßig tief (etwa wie die Hälfe einer liegenden Ellipse) ausgerandet. Die Wangenecken sind stumpfeckig. Die haartragenden Punkte stehen ziemlich dicht (die meisten Abstände mindestens so breit wie die Punkte) und sind nicht deutlich ocelliert. — Halsschild stark gewölbt, breiter als lang, die scharfe Kante oberhalb der zusammengedrückten Seiten vorn deutlich unterbrochen und hinten den Hinterrand nicht erreichend. Die Punkte sind bedeutend größer als die des Kopfes, deutlich ocelliert, nur die Seiten weisen wenige große aber unbehaarte Punkte auf. Eine mittlere Längsfurche ist nur bei den großen Exemplaren und auch bei diesen nur in der hinteren Hälfte angedeutet. — Flügeldecken. Die Streifen der Flügeldecken sind scharf eingeritzt, mit deutlich kerbenden Punkten dicht besetzt. Die einzeln stehenden Borsten entspringen aus den Reihenpunkten und bilden regelmässige Reihen, an den Zwischenreihen sind dagegen nur vereinzelte Borsten]tunkte zu finden. — Pygidium abgeflacht, parabolisch, mit spärlichen Borsten punkten. — Beine. Vorderschienen mit 3 Aussenzähnen und mit je 1 -3 kleinen Kerbzähnchen zwischen diesen und mit zahlreichen hinter dem basalen Zahn. Die mittleren und hintersten Schenkeln und Schienen sind bei beiden Geschlechtern völlig einfach, weder keulenartig verdickt, noch bezahnt; die Trochanteren beim Männchen von sehr verschiedener Länge. — Länge: 6 -7,5 mm.