Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 64. (Budapest 1972)
Szelényi, G.: Neue Encyrtiden aus Ungarn (Hymenoptera, Chalcidoidea)
Neue Encyrtiden aus Ungarn (Hymenoptera, Chalcidoidea) Von G. SZELÉN YI, Budapest Während der Bearbeitung der durch Dr Z. KASZAB in der Mongolei erbeuteten Encyrtiden, erwies es sich als notwendig eine Revision der in Ungarn nachgewiesenen Encyrtiden-Arten vorzunehmen. Das Material für diese Arbeit befindet sich in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, der auch die reichhaltige Sammlung des vor kurzem verschiedenen prominenten Chalcididologen, Dr. J. ERDŐS angehört. Diese Abhandlung befaßt sich vorerst mit der Beschreibung von zwei neuen Arten, wodurch die Anlaß geboten wurde über die Gattungen zu der diese Arten gehören einige Gedanken vorzutragen. L. Oobius TRJAP., 1963 Die Gattung Oobius wurde von TRJAPITZYN (1903 : 545-546) aufgestellt für Tyndariehus rudnevi Now., und zugleich eine weitere, neue Art. 0. zahaikevitshi beschrieben. Die Abtrennung dieser Arten von der Gattung Tyndariehus How. ist auf Grund der ausführlichen Diagnosen TRJAPITZYN'S vollkommen begründet und einwandfrei. Keine dieser Arten wurde bis jetzt in Ungarn nachgewiesen, aus Zuchten von Megachile rotundata FB. jedoch, die in Ungarn im Interesse der Luzernebestäubung künstlich angesiedelt wurde, erhielt S. MANNINGER drei Weibchen einer Oobius-Art, die von den beiden bisher bekannten Arten abweichend gestaltet sind, und als Angehörigen einer neuen Art beschrieben werden sollen. Ich war geneigt diese Art bei Epiencyrtus ASHM. unterzubringen, wozu mich GRAHAM'S (1958 : 152— 153) kurzgefaßte aber beachtenswerte Differentialdiagnosen von Tyndariehus und Epiencyrtus bewogen. Die Gattung Epiencyrtus ASHM. scheint sehr nahe mit Oobius TRJAP. verwandt zu sein, die aber von TRJAPITZYN sehr sorgfältig abgegrenzt wurde und für die vorliegende neue Art bereitsteht, während die AsHMEAu'sche Gattung und die typische Art auf Grund der kurzgefaßten Beschreibung nicht entsprechend klargestellt werden kann, weil diese über die entscheidenden Merkmale die zur Aufstellung der Gattung Oobius führten, schweigen. Somit ist diese Art nur bei Oobius mit Sicherheit unterzubringen. Ihre Beschreibung gebe ich nachfolgend: Oobius manningeri sp. n. (Abb. 1. f, g) Weibchen. — Scheitel grün. Gesicht und Wangen violett, Antenne schwarzbraun, die Keule distal etwas heller, Mesoscutum blau, Scutellum kupfrig, Beine dunkelbraun, Spitze der Mittelschienen etwas heller, Tarsen der Mittel- und Hinterbeine gelb, Tegulae schwarz, Flügel glashell, Abdomen schwarz, mit schwachem bläulichen Metallschimmer.