Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)

Bohus, G.: Interessantere Cortinarius-Arten aus dem Karpaten-Becken

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICi Tomus 62. PARS BOTANICA 1970. Interessantere Cortinarius-Arten aus dem Karpaten-Becken Von G. BOHUS, Budapest Die besprochenen, meistens seltenen oder sehr seltenen Arten kamen im all­gemeinen in den Sammlungen der letzten 15 Jahre vor. Sie stammen grösstenteils aus azidophilen Laubwäldern, obwohl das untersuchte subazidophile Waldgebiet grö­sser war. Die azidophilen Laubwald-Assoziationen gehören in die Quercetalia robori­petraeae ( = Pino-Quercetalia )-Ordnung und weichen voneinander besonders in der Zusammensetzung der Laubkronenschicht ab. In der Laubkronenschicht des azi­dophilen Buchenwaldes (Deschampsio flexuosae — Fageium ) erscheint Fagus silvatica meistens unvermischt. In der Laubkronenschicht des azidophilen Eichen-Hain­buchenwaldes (Luzulo — Querco-Carpinetum) herrschen Querem petraea und Carpi­nus beiulus vor. In die Laubkronenschicht der azidophilen Eichenwälder mischt sich in der Castaneo-Quercetum-AssoziaUori neben Quercus petraea auch Castanea sativa ein, in der Genisto tinetoriae — Quercetum pefraeae-Gcsehschaft kommt cinzelweise öfters Fagus silvatica vor. Ihre Strauchschicht ist kaum entwickelt oder fehlt sogar. Ihr Unterwuchs ist artenarm. Von den, auf einen allgemeinen Sauerboden hinweisen­den Blütenpflanzen, kommt Luzula albida massenhaft vor. Die Moosschicht ist meis­tens reich. Der Boden ist sauer oder stark sauer, kalklos, besonders ein auf Andesit, Schiefer oder quarzigem Grundgestein entstandener schwächer oder stärker podsoli­sierter Boden. Das Material befindet sich, prepariert mit der modifizierten HERPELL-Methode, in der Botanischen Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums. Die Beschreibungen wurden auf Grund des gesammelten Materials verfertigt. Bei den Arten, wo chemische Reagenten angewandt wurden, ist nur die positive Reaktion erwähnt. Die gebrauchten chemische Reagenten waren folgende: Ammo­niak, Eisenvitriol-Lösung, Guaiacol-Lösung, Guiactinktur, Natronlauge, Phenol­anilin, Pyramidon-Lösung, Salpetersäure. Cortinarius amarescens MOSER Kurze Charakterisierung dieser als selten betrachteter Art: Hut 3,5-5,5 cm breit; schmierig oder schleimig; gänzlich weisslich oder in der Mitte ockerlich­bräunlichocker. Stiel schlank, 5-8 cm lang, 0,5-0,8 cm dick, Knolle 1,0-1,5 cm. Fleisch mit Natronlauge undeutlich reagierend. Geschmack bitter oder sehr bitter, Sporen 7-10x4-6,2 \i; fein punktiert oder punktiert. Bisher tritt sie nur in azidophilen Laubwäldern, bzw. Mischwäldern vor. Mts. Zempléni: Mt. Nagykerek, silva mixta, X. 1958., leg. G. BOHUS et M. BABOS; Mt. Kiskerek, Deschampsio flexuosae — Fagetum subcarpaticum luzuletosum, 25. X. 1958., leg. G. BOHUS et M. BABOS; Mts. Mátra: Mt. Vár versus Parádsasvár, Genisto tinetoriae — Quercetum petraeae subcarpaticum luzuletosum, 22. X. 1964., leg. G. BOHUS et M. BABOS; Mts. Bakony: Kövesd patak prope Farkasgyepű, Luzulo — Querco-Carpinetum noricum luzuletosum, 15. X. 1963., leg. G. BOHUS et M. BABOS

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