Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)
Bohus, G.: Interessantere Cortinarius-Arten aus dem Karpaten-Becken
Cortinarius arcuatorum R. HRY. Diese von ROMAGNESI, H. (1961) als ziemlich selten bezeichnete Art zeigt an jungen Exemplaren lebhaftere Farben und wird später bleicher. Solche mattere Exemplare werden von ROMAGNESI, H. (1961, Vol. 3. Tab. 215 B) und teilweise von MOSER, M. (1960, Tab. 18/100 B) dargestellt. So ist auch unser gesammeltes Material, dessen Eigentümlichkeiten im folgenden besteht: Hutfarbe erinnert an Hebeloma sinapizans, bzw. Lactarius pallidus: Hutrand lange eingerollt bleibend; Kutikula — aber auch Fleisch — mit Natronlauge tintenrot, mit Lugol negativ. Lamellen lebhaft lila. Stiel weisslich-ockerlich, mit breiter gerandeter Knolle. Kutikula und Lamellen bitter. Geruch schwach. Sporen 10-12x6-6,8 u., warzig, mandelförmig, selten zitronenförmig. Auf Kalkboden wachsend. Mts. Budai: prope Budakeszi, silva mixta, 6. X. 1968., leg. mycologi. Cortinarius balaustinus (ER.) FR. Sie weicht von den lebhafter gefärbten Telamonien in den rundlichen Sporen, dem eingewachsen radialfaserig — faserig gestreiften Hut und dem keulenförmigen, grösstenteils krummen, öfters ausgespitzten Stiel ab. Ihre interessante und selten erwähnte Eigenschaft besteht in dem — den Stiel mehr oder weniger bedeckten — fleischrötlich-honiggelben, später honiggelb-rostgelben Velum, welches seine Farbe getrocknet gut bewahrt und dadurch ein charakteristisches Trennmerkmal bildet. Die in der Literatur angegebenen Sporengrössen zeigen eine Dispersion: Nach HENRY, R. (1940) 7-9x5,5-6 u,, MOSER, M. (1967) berichtet über 5,5-6,5x4,55,5 fx, im Werk von KONRAD, P. & MAUBLANC, A. (1924-1937) kommen dagegen 6-8x5-6 u, vor. Laut unserer Beobachtung 5,0-7,8 X 4,7-5,8-(6,8) p; bei einigen Matériáién ist die Schwankung der Sporengrösse bedeutender, bei anderen bewegt sie sich innerhalb enger Grenzen. In der Angabe von HENRY, R. (1940) ist die Länge etwas zu gross, bzw. sie steht nicht mit der Bezeichnung „globuleusesovoides" in Einklang. Ihre Vorkommen-Data stammen im Karpaten-Becken ausschliesslich aus Buchenwäldern mit Sauerböden, aus der Deschampsio flexuosae — Fagetum Assoziation. Sie kann als eine der Charakterarten dieser Assoziation betrachtet werden (BOHUS, G. & BABOS, M. 1967). Mts. Zempléni: Mt. Nagysom, Deschampsio flexuosae — Fagetum subcarpaticum luzuletosum, 17. IX. 1957., leg. G. BOHUS et M. BABOS; Mt. Kiskerek, Deschampsio flexuosae — Fagetum subcarpaticum luzuletosum, 17. IX., 7. X. 1958., leg. G. BOHUS et M. BABOS, 28. IX. I960., leg. M. BABOS; Mts. Mátra: Mt. Nagylápafő, Deschampsio flexuosae — Fagetum subcarpaticum luzuletosum, 23. IX. 1963., leg. G. Bonus et M. BABOS; Mts. Bakony: Kövesd patak prope Farkasgyepű, Deschampsio flexuosae — Fagetum noricum luzuletosum, 27. IX. 1963., leg. G. Bonus et M. BABOS; Szakonyfalu, Com. Vas, Deschampsio flexuosae — Fagetum noricum luzuletosum, 4. X. 1963., 17. X. 1969., leg. G. BOHUS et M. BABOS; Bäile Çugas, Mt. Görgő (Romania), Deschampsio flexuosae — Fagetum carpaticum luzuletosum, 7. VIII. 1964., leg. M. BABOS «t K. LÁSZLÓ.