Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)

Jánossy, D.: Ein neuer Eomyide (Rodentia, Mammalia) aus dem Ältestpleistozän ("Oberes Villafrankium", Villányium) des Osztramos (Nordostungarn)

In nächster Relation steht die Art mit Ps. carpathieus —, die Abweichungen wurden schon während der Artbeschreibung eingehend geschildert. Die Ähnlichkeiten mit der auffallend einfachen Struktur von Rilteneria manca STEHLIN & SCHAUB, 1951 und Ligerimys florancei STEHLIN & SCHAUB, 1951 können nur als eine interessante Konvergenzerscheinung registriert werden — ohne an nähere verwandtschaftliche Beziehungen zu denken. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen von MIKLÓS KRETZOI konnte ich meine Funde mit den Originalen der bis jetzt in Ungarn gefundenen Eomyiden vergleichen (Meteomijs noszkiji KRETZOI, 1952 und andere, bis jetzt unveröffentlichte Funde — beide vom Oligozän des Bakony-Gebirges). Diese gehören aber eindeutig der anderen Entwicklungslinie als die Pseudotheridomys-Gruppe an (Eomys s. str., Rhodanomys, usw.). Ras Aller der Fauna In den vergangenen Jahrzehnten stützt sich die Stratigraphie des Grenzbereichs des Plio-Pleistozäns, sowie des Pleistozäns im allgemeinen — gegenüber der füneren „Grossäugerstratigrapbie" — innner mehr auf die verschiedenen Evolutionsphasen der Kleinsäuger und hauptsächlich der Wühlmäuse, Der Formenreichtum und die rasche Evolution dieser Gruppe sichert, dass sie als Leitfossilien ganz besonders geeignet sind. So ist die Fauna von Osztramos 3, obwohl, dass eine Grossäugerfauna praktisch völlig fehlt, für eine stratigraphische Auswertung besonders gut geeignet. In der jüngsten Vergangenheit wurde (besonders mit dem Aufschwung der Schlämmethode in ganz Europa) eine Reihe von Mikrof'aunen des Oberpliozäns, sowie der Plio-Pleislozän-Wende von Frankreich, Deutschland, Polen, Tschechoslowakei usw. bekanntgemacht (von der heute schon beträchtlichen Reihe von Fundstellen sollen hier nur einige zitiert werden, wie die Fundorte bei Chaline-Miehaux, 1966; Heller, 1936, 1963 usw.; Fejfar, 1961, 1964; Kowalski, 1958, 1960 usw.). Und nicht zuletzt soll das alleinstehende Grundprofil des Villänyer Gebirges erwähnt werden, welches die spezielle Faunenentwicklung des Altpleistozäns des Karpathenbeckens speziell detailliert widerspiegelt (KREZTOI, 1956, 1962 usw.). So ist die Stratifizierung dieser früher so problematischen Übergangsperiode heute schon viel klarer durch­führbar, als früher. Falls wir also eine Korrelation innerhalb des Karpathenbeckens versuchen und die Faunenlisten der in stratigraphischer Hinsicht am wichtigsten Kleinsäugern nebeneinanderstellen, bekommen wir folgendes Bild: Béremen d 4-5 Talpa „fossilis" Desmana nehringi Sorex „minutus" S. runtonensis Beremendia fissidens Petenyia hungarica Asoriculus gibberodon Erinaceus lechei Rhinolophus macrorhinus Prospalax priscus Apodemus (klein) Osztramos 3 T. ,,fossilis" Desmana, gross S. cf. praeminuttis S. „araneus" B. fissidens P. hungarica Crocidura cf. komfeldi E. „pi^gla^aUs'' Rh. aff. ferrumequimun Estramomys simplex Citellus cf. primigenius Glis cf. sackdillingensis Pr. priscus A. (klein) A. (gross) Micromys cf. praeminutus Villány 3-5 T. „fossüis" D. nehringi S. ,,minutus" S. praearaneus B. fissidens P. hungarica A. gibberodon Cr. komfeldi Erinaceus sp. Rh. aff. ferrumequinum C. primigenius (Vill. 5) G. sackdillingensis Pr. priscus

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