Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 60. (Budapest 1968)

Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei. 166. Reisebericht der V. Expedition

Strepsiptera 79, Hymenoptera 2571, Neuroptera 109, Diptera 2035, Lepidoptera 491, Rhynchota 903, Larvae 29, Pseudoscorpionidea 4, Araneae 83, Acarina 3, Ostracoda 40, Amphipoda 402 Exemplare). Am 29. Juni fuhren wir nach Norden weiter in Richtung des Dorfes Schine zinst. Nördlich der Oase, am Tiefpunkt des abflusslosen Beckens begannen wir den durch das Gebirge Ongon Ulaan führenden Weg zu erklimmen. Wegen des an vielen Stellen lockeren Bodens oder der Steigungen mussten wir öfter kürzere Pausen einlegen, die ich zum Einzel-Sammeln ausnützte. In einem breiten Wasserriss kötscherte ich auch über Tamariskus. Ein Teil des Gebirges war ausserordentlich wildromantisch und interessant: eine lange Bergkette besteht aus weissen, schwarzen und roten Felsen, die schon von weitem auffallen. Das breite Wasserriss führt aus dem Gebirge nach Norden, wo auch die Piste entlang geht. Wir konnten auf dem lockeren, sandi­gen Schotterboden nur schwer vorwärtskommen. Als wir das Gebirge Ongon Ulaan verhessen, erreichten wir, 95 km von Echin gol die Oase Dzun mod (XXII. Lager). Dort stehen etwa 100 alte Pappeln (davon der Name der Oase) und auch eine kleine Quelle und ein Rinnsal sind dort, aber das Wasser ist so ammoniakhaltig, dass es ungeniessbar ist. In der Abenddämmerung kamen wir dort an, und bis zum Einbruch der Dunkelheit konnte ich einzeln vom Boden sammeln. Die Nachtsammlung sicherte mir wegen des stillen, warmen Wetters ein gutes Ergebnis (Mantodea 1, Coleoptera 108, Hymenoptera 32, Neuroptera 28, Diptera 8, Lepidoptera 432, Rhynchota 83, Scorpiones 1, Solifugae 2, Araneae 7, Reptilia 3, Mammalia 1 Exemplar) . Am 30. Juni, in Richtung Schine zinst stieg das Terrain ständig an; vor dem Dorf hielten wir in 2200 m Höhe Rast, und ich sammelte unter den Steinen und vom Boden. Das felsige Gelände war sehr abwechslungsreich, aber das Ergebnis der Pro­besammlung schwach, und deswegen fuhren wir weiter nach Osten in Richtung Bajangobi. Aus dem Gebirge kamen wir in ein ausserordentlich breites Tal, mehrmals verfehlten wir unseren Weg, und weil es schon dämmerte, waren wir gezwungen, auf einem eintönigen, halböden Gelände, auf einer neben einem Wasserriss liegenden Terrasse zu lagern (XXIII. Lager). Bei dem starken Westwind und dem von Zeit zu Zeit tröpfelnden Regen flog in der Nacht kaum etwas ans Licht. Das Sammeln vom Boden und unter den Steinen war schon ergiebiger, es gelang mir auch, einige selte­nere Arten zu finden (Orthoptera 111, Mantodea 1, Coleoptera 257, Hymenoptera 2, Diptera 5, Lepidoptera 36, Rhynchota 12, Larvae 6, Araneae 47, Acarina 1, Reptilia 2 Exemplare). Das Dorf Bajangobi am 1. Juli berührend, setzten wir unsere Fahrt in südöstli­cher Richtung nach Bajanleg fort. 26 km südöstlich von Bajangobi lagerten wir an einem Wasserriss, am Rand einer breiten, periodisch feuchten, mit Lasiagrostis­Bülten bewachsenen Ebene, an den Hügeln der letzten Ausläufer des Gebirges Ëinst (XXIV. Lager) . Die aufsteigende Seite des Wasserrisses im Inneren des Berges war mit Flugsand bedeckt, und unter den Steinen im Sand bzw. zwischen den Wurzeln der Pflanzen fand ich echte Wüstenarten. Ich kötscherte die Lasiagrostis-Bülten. und sammelte einzeln vom Boden, vor allem Cerambyciden. Trotz des kalten Windes flogen in der Nacht viele Insekten ans Licht (Orthoptera 62, Coleoptera 758, Hyme­noptera 23, Neuroptera 38, Diptera 12, Lepidoptera 221, Rhynchota 17, Araneae 7, Reptilia 20, Mammalia 2 Exemplare). Am 2. Juli schlugen wir 8 km ost-südöstlich vom Dörfchen Bajanleg am Rand einer schmalen, aber langgezogenen Sandwüste unser Lager auf (XXV. Lager). Auf dem Sand war alter Saxaul-Bestand, und stellenweise ragten aus den tieferen Stellen Lasiagrostis-'Bälten und mächtige Nitraria-Hügel empor. Hier sammelte ich gründlich einzeln vom Boden und von der Vegetation; und am Fusse des Saxaul

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