Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 60. (Budapest 1968)
Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei. 166. Reisebericht der V. Expedition
des stürmischen Windes in der Nacht bei Lampenlicht, mit ziemlich schwachem Ergebnis (Thysanura 5, Odonata 1, Orthoptera 100, Mantodea 2, Thysanoptera 786, Coleoptera 2473, Hymenoptera 420, Diptera 198, Lepidoptera 81, Rhynchota 292, Scorpiones 9, Solifugae 4, Araneae 13, Acarina 1, Reptilia 7, Mammalia 1 Exemplar). Am 25. Juni fuhren wir zurück zu der nicht weit liegenden Oase Tooroin bulag, und unmittelbar an der Quelle schlugen wir unser Zelt auf (XIX. Lager). In dem kalten, windigen Wetter konnte ich kaum den Kötscher gebrauchen, so dass ich zumeist nur einzeln vom Boden, unter Steinen und von der Vegetation sammelte. Am Saxual stand gerade eine Schlingpflanze in Blüte, und daran waren sehr viele interessante Hymenoptera zu finden. Ich stellte auch die Malaise-Falle auf, die in dem starken Wind kaum etwas fing. In der Nacht störte der stürmische Wind die Sammlung mit der Lampe, und es flogen kaum Insekten ans Licht (NematodaProbe von Boden und von Wasserpflanzen, Orthoptera 9, Coleoptera 69, Hymenoptera 441, Neuroptera 6, Diptera 200, Lepidoptera 5, Rhynchota 25, Scorpiones 2, Solifugae 1, Araneae 6, Isopoda 1, Reptilia 2 Exemplare). Am 26. Juni berührten wir wieder Caganbulag, fassten Wasser und fuhren auf dem durch das Gebirge führenden Weg. An einer ständig ansteigenden Stelle der Gebirgsenge, 12 km von der militärischen Wachposten, in 1750 m Höhe, auf der kahlen Bergseite sammelte ich einzeln. Auf schwerem und wechselhaftem Gelände kamen wir an einen Pass, und am nördlichen Abhang des Gebirges Cagan Bogd fuhren wir abwärts. Durch den nördlichen Schuttabhang ziehen sich gewaltige Wasserrisse, und der Weg in diesem Labyrinth führt zu der Oase Echin gol. Die Landschaft verflacht bald und hat die Eigenart eines Plateaus mit Halb wüsten-Vegetation. Um die Abenddämmerung, 71 km nordöstlich von Caganbulag, auf einer mit Schotterpanzer bedeckten Saxual-Halbwüste schlugen wir unser Lager auf (XX. Lager). Zu Füssen des Saxaul waren überall kleine Hügel aus Sand; als ich diese aufgrub, fand ich einige interessante Neuheiten. Trotz des klaren, stillen Wetters war die Nachtsammlung beinahe völlig ergebnislos (Thysanura 3, Orthoptera 34, Thysanoptera 1, Coleoptera 113, Hymenoptera 3, Diptera 3, Lepidoptera 5, Rhynchota 1, Larvae 2, Solifugae 1, Araneae 11, Acarina 1, Reptilia 5 Exemplare). Am 27. Juni erreichten wir die Oase Echin gol, etwa 90 km nordöstlich von Caganbulag. Diese Oase ist sehr weit ausgedehnt und ein wasserbeständiger Bach fliesst durch; dieses Wasser wird zur Bewässerung gebraucht. Denn auf den flachen Stellen der Oase werden Tomaten, Gurken und Melonen angebaut. Ringsherum erstreckt sich eine mit Tamariskus und Saxaul bedeckte S and wüste, stellenweise gibt es schöne alte Pappelnhaine mit sehr morschen Bäumen. Die Tamariskus blühte eben. An den feuchteren Stellen war Schilf (besonders an dem Bach) und auch Nitraria zu finden. Die tieferen Stellen waren beinahe von eben blühendem Cirsium bedeckt. In der Mitte der Oase schlugen wir auf einer Schotterterrasse unser Lager auf (XXI. Lager). Zweieinhalb Tage und zwei Nächte blieb ich auf diesem sehr interessant erscheinendem Gelände. Auf einer kleinen Lichtung, die von Tamariskus umrandet war, stellte ich die Malaise-Falle auf und auch eine Bodenfalle zur Sammlung der Aaskäfer. Vom Sand sammelte ich einzeln und auch von den Pflanzen, kötscherte die blühende Tamariskus, die blühende Nitraria, die Vegetation des Bachufers, das Schilf usw. Die Nachtsammlung war bei beiden Gelegenheiten recht erfolgreich. Ein hervorragendes Ergebnis war in dieser Sammlung eine Serie Strepsiptera (Mengenilla sp.) sowie einige Exemplare Pseudoscorpionidea, welche in Mongolien ausserordentlich selten sind. Im Bach sammelte ich mit dem Netz, wo ausser Amphipoda kaum etwas anderes zu finden war. Hier gelang es mir, das reichste Material der gesamten Expedition zu sammeln (Orthoptera 18, Mantodea 3, Thysanoptera 431, Coleoptera 6555,