Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 60. (Budapest 1968)
Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei. 166. Reisebericht der V. Expedition
Nester gewann ich ein sehr umfangreiches und wertvolles Material (3 Moos- und Bodenproben für Tardigrada und Nematoda, Chilopoda 15, Collembola 3, Ephemeroptera 1, Orthoptera 36, Psocoptera 32, Thysanoptera 341 , Coleoptera 1121, Hymenoptera 1871, Neuroptera 131, Diptera 2503, Siphonaptera 4, Lepidoptera 178, Rhynchota 2566, Larvae 96, Opïliones 10, ^.raweae 296, Acarina 3 Exemplare + 3 Proben). 40 tägige Expedition in das Transaltaj Gobi Auch diese Expedition verlangte eine bis in alle Einzelheiten sorgfältige Vorbereitung. Da ein Teil des geplanten Reiseweges teilweise mit der Reiseroute der deutsch-mongolischen Expedition im Jahre 1962 übereinstimmte, konnte ich diese Unterlagen benutzen. Ausserdem informierten mich in Ulan-Baator solche Fachleute persönlich, die schon dort waren oder die Wegverhältnisse vom Hören kannten. Die Sicherung der Wasserversorgung konnte durch am Weg liegende Quellen und gegrabene Brunnen als lösbar angesehen werden. Demgegenüber versprach der Benzinnachschub schwer zu werden, weil, zwischen den Bergen des Transaltaj Gobi und den abflusslosen Becken kaum Siedlungen sind, wo Benzin zu bekommen ist, und damit zu rechnen war, das es etwa für 800 km Fahrtstrecke keinen Nachschub gab. Deswegen mussten wir ausser dem Wagentank noch einen Kanister für 100 1 Benzin mitnehmen. Wir nahmen solche Lebensmittel mit, die sich auf den vorangegangenen Expeditionen gut bewährt hatten, z. B. Konserven sowie portionsweise gepackte, getrocknete Wurst ferner Kekse und Süssigkeiten. Ich konnte meine Ausrüstung in Beziehung auf die Speichergefässe vervollkommnen, so dass ich mit der Konservierung und der Einordnung des gesammelten Materials nur minimalste Zeit verliere. Der sorgfältigen Vorbereitung war es zu verdanken, dass ich meine Fahrtpläne restlos erfüllen konnte. Die 2 mongolischen Begleiter, die sich um den W^asser- und Benzinnachschub kümmerten und die mit der Lagerung zusammenhängenden Arbeiten verrichteten, trugen mit nicht geringer Mühe zum Erfolg der Fahrt bei. Ferner sei die Fähigkeit des Fahrers hervorgehoben, welcher bei den Wegverhältnissen das Risiko des oftmals unbefahrbar erscheinenden, bergigen Geländes, des lockeren Sandes und in den abflusslosen Becken die Gefahr des Versinkens einging. Trotzdem kamen wir mit einer maximalen Geschwindigkeit voran, und so blieb für mich überall Zeit zum Sammeln. Am 7. Juni fuhren wir zu der 40tägigen Expedition ab. Wir gelangten über den Pass des vom Süden her Ulan Baator umrandenden Gebirges Bogdo ul; dann ging es in südlicher Richtung, immer in hochgebirgigem Gelänge weiter. Am späten Nachmittag erreichten wir den für diesen Tag ausgewählten Lagerplatz: den Pass Zosijn davaa, von der Hauptstadt 79 km entfernt. Aber auf dem Pass fand ich keine geeignete Stelle zum Lagern, deshalb fuhren wir weiter, und etwa 11 km südlich dieses Passes schlugen wir, in einem Seitental, auf einer vegetationsreichen, bergigen Steppenwiese unser Zelt auf (I. Lager). Meine erste Betätigung war das Aufstellen der Malaise-Falle, dann grub ich 10 Bodenfallen an der von unserem Zelt nicht weit liegenden Bergseite, hauptsächlich in der Nähe von Murmeltier-Gängen ein. Inzwischen begann es zu regnen, aber es hinderte mich nicht am Einzelsammeln. Nach dem Regen kühlte sich die Luft beträchtlich ab, und deswegen flog in der Nacht kaum etwas ans Lampenlicht. Am nächsten Tag grub ich Wühlmaus-Nester aus, dann kötscherte ich auf dem Grund des Tales. Wir wollten frühzeitig in Richtung des nächsten Lagerplatzes weiterfahren, als wir sahen, dass in der Nacht 20 1 Benzin ausgelaufen waren. So mussten wir warten, bis wir von einem vorbeifahrenden Lastauto Benzin bekommen konnten, um unseren Weg fortzusetzen. In der Wartezeit