Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 60. (Budapest 1968)
Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei. 166. Reisebericht der V. Expedition
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 60. PARS ZOOLOGICA 1968. Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei. 166. Reisebericht der V. Expedition Von Z. KASZAB, Budapest Bei meiner im Jahre 1967 ausgeführten Expedition richtete sich meine ganze Aufmerksamkeit im Verlauf meiner systematischen Forschung auf die Erfassung der Tierwelt in der fernen, sehr schwer zugänglichen Gebirgsgegend des Transaltaj Gobi und in den abflusslosen Becken. Im Rahmen der Austauschverbindung der Mongolischen und Ungarischen Akademien der Wissenschaften organisierte ich wie vorher auch diese Expedition; und auch an dieser Stelle möchte ich meine grosse Dankbarkeit allen, die mir die Fortsetzung der Expeditionsserie ermögHchten, aussprechen. Am 24. Mai 1967 fuhr ich von Budapest ab, und am 30. Juli kehrte ich zurück. Während dieses Zeitraumes — mit Ausnahme der 8 eintägigen Exkursionen in die Umgebung der Hauptstadt in der Vorbereitungszeit der Expedition bzw. einiger Tage nach der Expedition — beteiligte ich mich an einer rund 40 Tage dauernden Wüsten-Expedition in das Transaltaj Gobi. So konnte ich in der zweimonatigen Abwesenheit 48 Tage mit Sammeltätigkeit ausnützen. Von der Mongolischen Akademie der Wissenschaften bekam ich weitgehende Hilfe : mir wurde ein geländegängiges Kraftfahrzeug mit Fahrer zur Verfügung gestellt und 2 Fachleute als Begleiter zugeordnet, und zwar der Adjunkt der Landwirtschaftlichen Universität, A. COGSONZAV und der Adjunkt der Universität der Wissenschaften, Kandidat der Biologie, A. CENDSTJREN. Ihrer Hilfe ist es zu verdanken, dass ich jede Minute während der Expedition zum Sammeln ausnützen konnte. Für ihre aktive Mitarbeit auf dieser Fahrt danke ich auch ihnen von Herzen. Mit Hilfe der Erfahrungen der vorangegangenen Expeditionen organisierte ich meine V. Fahrt, dass ich die grosse Entfernung — etwa 800 km — mit schnellem Tempo fahre, unterwegs in allen Richtungen Bodenfallen eingrabe, einen bestimmten Punkt erreiche (in diesem Fall das Städtchen Dalanzadgad in der Provinz SüdGobi) und dann die eigentliche Expeditions-Rundfahrt meinem Ziel gemäss beginne. So war es möglich, die Bodenfallen auf der Rückfahrt gleichen Weges wieder herauszunehmen. Diese Methode hat auch den Vorteil, dass ich an denselben Stellen zweimal sammeln kann, zuerst in einem vorfrühlingsmässigen und danach in einem sommerlichen Aspekt. Die V. Expedition liess der Sammlung mit den Bodenfallen eine besondere Bedeutung zukommen, weil ich die Fallen in nordsüdlicher Richtung des Landes von den Hochgebirgssteppenwiesen, durch die Halbwüste bis zur Wüste in aufeinanderfolgenden Zonen aufstellen konnte. Mit dieser Methode konnte ich mit einem wertvollen Material rechnen, umsomehr, weil ich aufgrund der vorjährigen Erfahrungen mit Hilfe der Bodenfallen viele solche Arten sammeln konnte, welche