Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Kopek, G. ; Kecskeméti, T.: Zusammenhänge zwischen der perspektivischen Braunkohlenerkundung und den faziologischen und entwicklungsgeschichtlichen Problemen des Eozäns im Transdanubischen Mittelgebirge

fängt unten mit terrestrischen Bildungen an, die dann von Süss-, Brackwasser- und marinen Schichten überlagert werden. Darüber kann eine teilweise Regression beo­bachtet werden. Die Ablagerungen dieser Welle, da sie eine vollständig neue stratigraphisehe Einteilung erhielten, müssen etwas ausführlicher besprochen werden. Es ist allgemein bekannt, dass diese Schichten bis jetzt mal als paleozän, mal als untereozän betrach­tet wurden. Das Problem des Alters wurde von uns von mehreren Seiten untersucht und auf Grund unserer Resultate haben wir, im Gegensatz zum oben gesagten, unsere neuen Erkenntnisse in unseren früheren Studien veröffentlicht (KOPEK, KECSKEMÉTI Sc DUDICH, 1964, 1965). Im Sinne unserer Resultate muss den in Rede stehenden Schichten ein oberlutetisches Alter zugeschrieben werden. Über unsere Meinung möchten wir hier nur das wesentlichste wiederholen. In das Untereozän wurden diese Schichten hauptsächlich auf Grund der Art Nummulües subplanulatus eingereiht. Die Formen, die mit N. subplanulatus zusam­men, die für die oberlutetischen Schichten charakteristisch sind, ja sogar auch ins Obereozän hinübergehen, aus den tieferen Horizonten aber bis jetzt unbekannt sind, wie die Arten Nummulües perforálás, N. striatus, N. variolarius, Assilina spira, A. exponens und Tubulostium spirulaeum, lassen den Wert dieser Art, die im übrigen aus dem Becken von Dorog beschrieben worden ist, als ein untereozänes Leiftossil anzweifeln. Diese Annahme von uns wurde seitdem auch von H. SCHAUB (H. SCHAUB, 1965) bewiesen, der eine Form zuerst aus dem Paleozän und dann seinen Standpunkt revidierend aus dem Untereozän unter dem Namen N. subplanulatus soerenbergensis anführte. In seiner letzten Studie unterscheidet er diese Form von der Art N. subplanulatus HANTKEN & MADARÁSZ und bemerkt, dass N. subplanulatus aus Ungarn eine jüngere Form als N. soerenbergensis darstellt. Abgesehen vom N. subplanulatus, auch wenn im Laufe der weiteren Unter­suchungen diese Schichten noch Formen liefern würden, die sicher für das Unter­eozän charakteristisch sind, muss das Alter, da es sich um eine gemischte Fauna handelt, zweifelsohne in Anbetracht der Anwesenheit der jüngeren Formen beurteilt werden. Die entgegengesetzte Tendenz in den erwähnten beiden Teilen des Mittelgebirges wirft im Falle der zweiten Welle auch die Frage der Richtung der Senkung auf. Hier müssen wir ebenfalls der Auffassung von G. NAGY (1966) zustimmen, wonach die Transgression dieses Gebiet von Norden nach Süden fortschreitend überflutete. Das Problem aber, dass dieser Vorgang eine unmittelbare Verbindung mit der Geo­synklinale in der Slowakei bedeutete, oder aber eine mittelbare Verbindung über den Vorraum der Kleinen Ungarischen Tiefebene im südwestlichen Teile des Mittel­gebirges mit der Geosynklinale von Istrien und Dalmatien annehmen lässt, steht heute noch offen. Die Klärung dieses Problems ist umsomehr eine wichtige und dringende Aufgabe, weil es vom Gesichtspunkte des ungarischen Braunkohlenberg­baues aus überhaupt nicht gleichgültig ist, ob dieser wertvollste Schicht komplex sich in südwestlicher Richtung fortsetzt oder nicht. Zu diesem Zweck muss der Westrand des Braunkohlenkomplexes mit N. subplanulatus in Tatabánya einer ausführlichen Untersuchung unterzogen werden und zwar an der Stelle, wo er gegen den nord­westlichen Vorraum des Bakony-Gebirges scheinbar aufhört. Betreffs der Verfolgung der Verbindungen können wir als einen Ausgang die Gesetzmässigkeiten betrachten, die sich aus dem hier angeführten lithologischen Faziesprofil (Tabelle 2) ablesen lassen. Danach unterscheidet sich der nordöstliche Teil des Mittelgebirges nicht nur in den tiefsten Horizonten, sondern auch in denen, die identisch mit den Horizonten der südwestlichen Gebiete sind, lithologisch sehr

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