Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Nagy, I. Z.: Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I.
je nach dem, welcher Standpunkt den Verfassern als Ausgang diente. (CASEY, 1960; COBBAN, 1952; PICTET, 1863; SARKAR, 1955; SARASIN & SCHÖNDELMAYER, 1902; SPATH, 1924; WRIGHT, 1957). Der ursprüngliche Name der Gattung bezog sich später nur noch sozusagen in Anführungszeichen für eine Sammelgruppe. Die am meisten erfolgreiche Klärung des Problems wurde unlängst von J. WIEDMANN durchgeführt. Seine Arbeit wird auch jetzt noch fortgesetzt und zwar mit Ansprüchen auf morphogenetischen Grundlagen. Da auch diese Formen aus dem Gerecse-Gebirge keine Lobenlinien besassen und durch Abrollung stark deformiert waren, folgte ich auch in der Bestimmung dieser Gattung der Beachtung des ursprünglich beschriebenen Typus. Die weiter unten angeführten beiden Arten von LÉVEILLÉ können in sehr beruhigender Weise voneinander getrennt bezw. untereinander unterschieden werden. Im Falle eines besser erhaltenen und reicheren Materials, evtl. mit Lobenlinien, werden die Reste, die in die Formenkreise der beiden Arten eingereiht worden sind, leicht voneinander zu trennen sein. Auf Grund des vorliegenden Materials ist das vorläufig noch nicht möglich. Deshalb sowie wegen des Ausdruckes der Breite des Formenkreises führe ich keine Synonymik auf, sondern nur die literarischen Angaben der Typen. Crioceratites (Crioceratites) duvalii LÉVEILLÉ (Taf. IV. 1, V. 1) 1837 Crioceratites duvalii LÉVEILLÉ. — Description... Basses Alpes, p. 313, Tafel 22, Figur la, b. Exemplarenzahl: 40. Masse: Die Höhe der Windungsquerschnitte schwankt zwischen 20 und 90 mm. Unter den Bruchstücken gibt es aber Exemplare, bei denen dieses Mass nooh grösser (über 100 mm) ist. Beschreibung Das Material besteht aus den Steinkernen von charakteristisch „crioconen" Gehäusen. Alle ihre Windungen stehen frei. Die Windungsquerschnitte sind etwas hoch oval, es kommen aber darunter auch abgerundete kreisförmige Querschnitte vor. Die Hauptrippen erheben sich charakteristisch, Knotenreihen befinden sich an ihnen nicht. Die Zwischenrippen sind gleichmässig stark entwickelt, sie zweigen nicht ab und auch sie umfassen die Windung vollkommen. Am dorsalen Teil lösen sie sich auf, verschwinden vollkommen oder aber wandeln sich in eine Berippung von sehr feiner Skulptur um. Die Anzahl der Nebenrippen zwischen den Hauptrippen ist verschieden, an den älteren Windungen sind von ihnen mehrere anzutreffen. Bemerkungen Die Ausrollung ist an den älteren Windungen regelmässiger, sie nähert sich der Kreisform hier am meisten. Später weicht sie davon ab, sodass das ganze Gehäuse eine verlängerte ovale Form annimmt. (Ich kann es zwar nicht beweisen, es scheint aber doch sehr wahrscheinlich zu sein, dass diese Erscheinung auf eine nachträgliche tektonische Wirkung zurückzuführen ist.) Die Oberfläche der Hauptrippen ist an manchen Exemplaren uneben, man kann jedoch nicht feststellen, dass diese Unebenheit den Rest eines einstigen Knotensystems darstellt. Diese Skulptur ist meistens an den älteren Windungen zu sehen. An manchen Exemplaren befinden sich neben den jüngeren Hauptrippen auch tiefe grabenartige Einschnürungen. Vier Exemplare aus dem oberen Hauteriv sind am ventralen Teil der kräftig entwickelten Hauptrippen noch mit schwachen jedoch klar erkennbaren Knoten versehen (monotubercularer Charakter). Vorkommen Sämtliche Exemplare entstammen dem roten Sandstein oberen hauterivischen Alters.