Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Nagy, I. Z.: Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I.
Vorkommen Sämtliche Exemplare stammen aus dem valanginischen grauen Mergel. Die aus höheren Horizonten (Hauteriv, Barrem) vorkommenden ähnlichen Bruchstücke scheinen eher Reste von Hamitiden zu sein. Genus Ancyloeeras D'ORBIGNY, 1842 Aueyloceras cf. zitteli (UHLIG) (Taf. VI. 1, 2) Exemplarenzahl : Die Bruchstücke von Steinkernen, die zu 2 Exemplaren gehören. Masse : M. 66/1023. A = 95, Lt = 45. Beschreibung Die jüngste Partio des Gehäuses, die sich über die Hakenbildung befindet, ist stark entwickelt und trägt Rippen, die mit kräftigen Tuberkeln versehen sind. An den Rippen befinden sich 3 Tuberkeln. An manchen Stellen sind zwischen den Rippen auch schwächere Nebenrippen entwickelt. Der gerade verlaufende Teil ist mit horizontalen, gleichmässig dick entwickelten Rippen versehen. Sie umgeben die Windungen vollkommen, an ihnen sind am ventralen Rand auch die Spuren von Knoten zu sehen. Der dorsale Rand des hakenförmigen Teiles lässt solche Rippen beobachten, die viel schwächer entwickelt sind. Sie bilden etwas nach vorne gebogene Schlingen (die Wände des Gehäuses werden hier sozusagen eingefaltet, was aber nur eine statische Zwangsmässigkeit ist). Beobachtun gen Diese Form mit ihren grossen Massen steht der obigen Art von UHLIG am nächsten { — Crioceras Zitteli UHLIG, 1883, p. 264, Tafel 1, Figur 1). Sowohl das Habitusbild und die Skulptur als auch die Grössenordnung entspricht dieser Art. Die offene Namensgebung ist nur wegen der mangelhaften Erhaltung berechtigt. Am Exemplar aus dem GerecseGebirge fehlt der älteste, „normale" Teil vollkommen, d. h. ein Exemplar, das über das ganze Gewinde ein Bild geben könnte, ist bis jetzt noch nicht zum Vorschein gekommen. UHLIG beschrieb ein 450 mm grosses Exemplar, das Exemplar aus dem Gerecse-Gebirge kann auch auf Grund vorsichtigen Schätzung mit 700 — 800 mm angenommen werden. Die Berippung des geraden Teiles bezw. die Oberfläche der ventralen Knoten, die hier und da beobachtet werden können, sind flach. In diesen Merkmal ist die Übereinstimmung mit der Art von Mallenowitz nicht vollkommen (UHLIG op. cit.). Bei dieser verschwinden nämlich die Knoten in dieser Gehäusepartie vollkommen. An dem geraden Gehäuseteil des Exemplares vom Berzsek-Berg erscheinen manchmal weitere Räume zwischen den Rippen, die an Einschnürungen erinnern. Die Entfernung der kräftiger gewordenen Rippen am hakenförmigen Teil folgt der Zunahme des ventralen Randes, ist also in der Biegung fächerförmig. Hier an dieser Stelle lassen sich auch Zwischenrippen beobachten. Die Knoten befinden sich am Nabelrand, im gegen den ventralen Rand zu gelegenen Gebiet des dorsalen Teiles und „die äusseren" Knoten am ventralen Rand. Die Breite der Rippen erreicht hier 14—15 mm. Die Tuberkeln sind etwas abgewetzt, ihre Spitzen können nicht beobachtet werden. Dem Generotypus (A. matheronianum D'ORBIGNY) scheint unsere Form sehr nahe zu stehen (Pal. franc. Crét., pl. 122). Die Art zitteli unterscheidet sich von diesem durch ihre unregelmässigere Skulptur nämlich durch die Skulpturänderungen, die im Laufe der Ontogenese verfolgt werden können). Auch die Form des Gehäuses ist mehr gerade gestreckt. Nach UHLIG stimmen auch die Lobenlinien der beiden Arten gut überein, von diesem Gesichtspunkte aus sind aber die Exemplare vom Berzsek-Berg nicht zu untersuchen. Vorkommen Beide Exemplare kamen aus dem unterbarremischen Mergel zum Vorschein. Nach den Handbüchern (z. B. Treatise) kommt die Gattung erst vom Oberbarrem an vor. Auf Grund der Funde im Gerecse-Gebirge muss diese Auffassung scheinbar modifiziert werden, da auf Grund unserer Exemplare das Auftreten der Art zum mindest als Unterbarrem aufgefasst werden muss.