Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Schaarschmidt, L.: Eine neue Art der Gattung Tarsonemus auf Erdbeerpflanzen (Acari, Trombidiformes)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PARS ZOOLOGICA 1967. Eine neue Art der Gattung Társon emus auf Erdbeerpflanzen (Acari, Trombidiformes) Von L. SCHAARSCHMIDT, Göppingen 1 In einer Milbensendung, die mir Herr Dr. S. MAHTTNKA von der Zoologischen Ab­teilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums im Mai 1965 zustellte, fand sich neben einer Reihe bekannter Tarsonemiden auch das Weibchen einer mir unbekann­ten Tarsonemus-Art. Nachdem auch weitere Milbensendungen aus Ungarn diese Art enthielten, wurde ich in meiner Ansicht bestärkt, daß es sich um eine neue Art handelt. Alle Milben wurden an Fragarien gesammelt. Zunächst erhielt ich nur Weibchen. Als mir Fräulein M. VÁRAD Y im Juni 1966 vom ungarischen Pflanzenschutzdienst Männchen schickte, die sie durch Zucht gewonnen hatte, entschloß ich mich zu dieser Veröffent­lichung. Tarsonemus hungaricus n. sp. Weibchen (Abb. 1). Länge 175-187 (jt, Breite 88-94 ix. Körper oval; Gnathosoma schmal, spitz zulaufend, mit walzenförmigen Palpen. Das Sternum I ist am distalen Ende deutlich unterbrochen. Es hängt mit der Epi­merenleiste II zusammen, die, ähnlich wie bei Tarsonemus talpae, an der Verbindungs­stelle eingekerbt ist. Zwischen den Epimeren I und dem Sternum I besteht keine Verbindung. Alle Leisten des vorderen Sternalschildes sind sehr kräftig ausgebildet und durchweg von gleicher Stärke ; diese Ausbildung und die Anordnung der Leisten ist für die Art charakteristisch. Setae coxales I in einiger Entfernung von den Epi­meriten I stehend, Setae coxales II dicht unter den Epimeren I inseriert. Die Setae coxales II und die Setae praesternales internae sind viel länger als bei Tarsonemus talpae. Auch auf der Dorsalseite zeichnen sich einige Borsten durch ihre Länge aus, besonders die Setae numérales externae und die Setae lumbales internae. Tibiotarsus I mit länglichem Haftlappen und gestreckter Kralle. Der kleine proximale Sinnes­kolben steht nahe der Basis des Gliedes ; der viel größere distale Sinneskolben ist um das Doppelte seiner Länge vom Ende des Gliedes entfernt. Neben dem Sinnes­kolben am Tarsus II steht ein Dorn; eine weiterer Dorn befindet sich am Ende des Gliedes. Männchen (Abb. 2, 3 und 4). Länge 147—155 \L, Breite 70—78 [j.. Körpergestalt breit-oval, Gnathosoma ähnlich wie beim Weibchen gestaltet. Das Sternum I wird von den proximalen Enden der Epimeren I nicht ganz erreicht; es ist in der Nähe dieser Enden verjüngt und steht mit der leicht gekerbten Trennungs­1 Dr. LUDWIG SCHAARSCHMIDT, Göppingen, Deutschland, Buchenrain 138.

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