Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschhungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei 114. Reisebericht der IV. Expedition

birges Chasagt chajrchan ul vor der Siedlung Bicigt. Auf dem entlang des Weges ausserordentlich ansteigenden, steinigen Gelände schlugen wir unser Zelt auf (XXVI. Lager). Das Gebiet erwies sich zum Sammeln als ausgezeichnet. Unter den Steinen wimmelte es von Tenebrioniden, besonders eine neue Lobodera-Art war in Mengen zu beobachten. Auch die nächtliche Sammlung bei Lampenlicht war erfolgreich. Eine so grosse Menge Noctuiden flogen ans Licht, dass ich sie nicht alle einfangen konnte (Isopoda 1, Thysanura 7, Orthoptera 14, Coleoptera 1574, Hymenoptera 12, Neuroptera 7, Diptera 17, Lepidoptera 637, Rhynchota 5, Insekten-Larven 3,Opilio7ies 1, Araneae 15, Reptilia 3 Exemplare). Am 15. Juli fuhren wir über das Plateau des Gebirges Chasagt chajrchan. 20 km südlich der Siedlung Zargalan, etwa in 2400 m Höhe, im Tal, von steilen Bergen ein­gerahmt, am Rand eines Nadelholz-Auwäldchens, auf einer prächtig blühenden Berg-Steppenwiese schlugen wir unser Lager auf (XXVII. Lager). Im Talgrund, entlang des Wasserrisses kötscherte ich von blühenden Sträuchern ; auf einer Wiese, in einer Waldlichtung sammelte ich mit dem Schmetterlingsnetz von Blumen und unter den Steinen. Im Schutz eines Felsens stellte ich die Malaise-Falle auf. Trotz der starken Abkühlung in der Nacht sammelte ich bei Lampenlicht mit günstigem Erfolg (Thysanura 1, Orthoptera 136, Thysanoptera 4, Coleoptera 632, Hymenoptera 130, Neuroptera 10, Diptera 613, Trichoptera 2, Lepidoptera 541, Rhynchota 108, Araneae 5 Exemplare). Am 16. Juli kamen wir durch Tajschir und Jesönbulag zu unserem alten Lager­platz. Im Stockdunkeln erreichten wir diesen Ort, aber es glückte mir, zwischen den Hügeln jenes Tal zu finden, wo ich meine Fallen eingegraben hatte. Es war jedoch für mich eine grosse Enttäuschung, als ich meine Fallen überhaupt nicht fand. Alle wurden von den Nomaden-Hirten herausgenommen. Unterwegs sammelte ich an einer neben dem Fluss Zavchan stehenden Wasserlache und in kaltem, regnerischen Wetter, in der Umgebung unseres Lagerplatzes unter den Steinen (XXVIII. Lager). In der Nacht kühlte es sich stark ab und regnete, deswegen hatte ich keinen grossen Sammelerfolg (Entomostraca-Vrobe, Collembola 44, Orthoptera 49, Coleoptera 281, Hymenoptera 1, Lepidoptera 70, Rhynchota 3, Insekten-Larven 37, Opiliones 2, Ara­neae 16, Acarina 1, Mollusca 32 Exemplare). Von hier aus erreichten wir in östlicher Richtung unseren alten Weg. 30 km von Jesönbulag entfernt legten wir am 17. Juli eine mehrstündige Zwangspause ein. Die Räder des Wagens begannen sich zu lösen, denn wir hatten eine Menge Schrauben verloren bzw. waren sie zerbrochen. Es war noch ein Glück, dass der Fahrer den Schaden rechtzeitig bemerkte. Ich nützte die Pause zu einer Einzelsammlung aus. Die breite Hochebene der Hügel, die Umgebung der vereinzelten Felsen waren gute Stellen zum Sammeln unter den Steinen. In den Vertiefungen sammelte ich einzeln zwischen den Bülten der Lasiagrostis. Wieder war es spät, als wir an unserem neuen Lagerplatz ankamen. Wir konnten die Stellen finden, wo ich 120 km weit von Zag die Bodenfallen eingegraben hatte. Unsere erste Arbeit war, die Fallen herauszu­nehmen. Von den 10 Fallen fanden wir nur 4, die anderen wurden von Hirten wegge­tragen. In diesen 4 Fallen waren vor allem sehr viele Käfer (Coleoptera 321, Hymeno­ptera 121, Diptera 193, Araneae 22, Acarina Probe). Danach schlugen wir auf dem Flachland unser Zelt auf (XXIX. Lager). In der Abenddämmerung sank die Temperatur plötzlich auf 4°C, und es flog gar nichts ans Licht. Doch langsam er­wärmte es sich wieder auf 7°C, und es gelang mir, einige interessante Schmetter­linge zu fangen. Am folgenden Tag sammelte ich einzeln Käfer zwischen den Lasiag­rosti8-r>ülteri im Sand (Orthoptera 149, Coleoptera 740, Hymenoptera 5, Diptera 5, Lepidoptera 81 Exemplare).

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