Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Kaszab, Z.: Ergebnisse der zoologischen Forschhungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei 114. Reisebericht der IV. Expedition
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PARS ZOOLOGICA 1967. Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei 114. Reisebericht der IV. Expedition Von Z. KASZAB, Budapest Im Rahmen des Abkommens zwischen der Mongolischen und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften unternahm ich im Jahre 1966 meine IV. Expedition in die Mongolei und setzte mir diesmal das Ziel, das ferne westliche Gebiet zu erforschen. Am 1. Juni kam ich in Ulan-Baator an und verliess die mongolische Hauptstadt am 30. Juli 1966. Die in diesen 2 Monaten rund 40 Tage dauernde Expedition führte über die Gebirge Changaj, Gobi Altaj, Az Bogd ul, durch das dschungarische Gobi und von dort über das Mongolische Altaj Gebirge in das Becken der grossen Seen, und das Gebirge Changaj wieder durchquerend kehrte ich in die Hauptstadt zurück. Ausser dieser Expedition unternahm ich noch mehrere 1—2 tägige Exkursionen in die Umgebung der Hauptstadt um die Zeit der Vorbereitung auszunützen. Im ganzen konnte ich 53 Tage mit Forschungsarbeiten auf dem Terrain verbringen. In dieser Zeit legte ich etwa 5000 km mit dem Kraftwagen zurück und kam dabei in Gebiete, die entomologisch zum Teil oder ganz unbekannt waren, in denen bis dahin noch keinerlei Forschungs- und Sammeltätigkeit stattgefunden hatte. Die Mongolische Akademie der Wissenschaften hat meine Forschungsarbeit — genau wie die vorige auch — weitgehendst unterstützt. Mir wurden ein geländegängiges Kraftfahrzeug mit Fahrer und ein Begleiter, Herr NAMCHAJDORZ BALGAN, zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchte ich meine Dankbarkeit für alle Hilfe aussprechen und auch dafür, dass sie trotz der nicht alltäglichen Umstände, die sich während der Expedition ergaben, keine Mühe scheuten. Der bahnbrechenden Expedition PKZEWALSKIS in Westmongolien folgten auch viele andere. Das dschungarische Gobi und besonders das Städtchen Chovd (Kobdo) lagen an dem wichtigen Karawanenweg der alten Zeit. Die russischen Expeditionen, die in den chinesischen Teil Mittelasiens führten, berührten das Becken der grossen Seen, das Mongolische Altaj Gebirge oder das dschungarische Gobi. So ist es kein Wunder, wenn das in der alten faunistischen Literatur bearbeitete Material eben aus dieser Gegend stammt. Nach dem II. Weltkrieg konnte kaum ein Zoologe dorthin kommen, geschweige denn ein Entomologe, so dass nach meinen eigenen Expeditionen die Fauna des westlichen Gebietes im Vergleich mit der aus der Mitte des Landes und dem Ostgebiet ärmlich erscheint. Es weist auch darauf hin, wieviel noch zu tun ist, die dortige Insektenwelt zu erschliessen. Von den neueren Expeditionen wäre die mongolische zoologische Expedition erwähnenswert, welche im Herbst 1963 von Herrn Professor A. DASHDORZ in den