Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Debreczy, Zs.: Über die Eichen-Hainbuchenwälder des Balatonoberlandes neben Balatonfüred und Csopak (Ungarisches Transdanubisches Mittelgebirge)

steum ; in der Krautschicht Ajuga reptans, Brachypodium silvaticum, Dactylis poly­gama, Galium silvaticum, Geum urbanum, Hedem helix, Heracleum sphondylium s. 1., Glechoma hirsuta und Melica uniflora. Es ist sehr interessant und zugleich ein Charakterzug, der von den auf anderen Gebieten des Pannonicums vorkommenden Eichen-Hainbuchenwäldern abweicht, dass die xerothermen Eichcnwaldarten (Quercetea pubescenti —petraeae) in der Ge­sellschaft gegenwärtig sind. Von diesen weisen die Straucharten ein konstanteres Vorkommen auf, die Krautarten zeichnen sich eher mit ihrer höheren Artenzahl aus. Die Ursache dessen ist darauf zurückzuführen, dass unter den mikroklimatischen Verhältnissen des Eichen-Hainbuchenwaldes die Beschattung der untersten Schich­ten derart gross ist, dass in ihnen die wärmeliebenden, xerothermen Arten nur zer­streut fortbestehen können, während demgegenüber in der Strauchhöhe auch die Wirkung des umgebenden wärmeren Klimas besser zur Geltung kommen kann. Von den Quercetea-Arten sind die untenstehenden Straucher konstant, bzw. subkonstant: Cornus mas, Evonymus verrucosus, Fraxinus ornus, Quercus cerris (auch in der Baum­schicht!), Viburnum lantana, den Konstanzwert III erreichen Berberis vulgaris und Sorbus torminalis. Unter den Arten der Krautschicht fällt besonders die Gegenwart von Coronilla emerus ssp. emerus auf, welche trotz ihres verholzten Stengels hier, als Krautart auftritt. Coronilla emerus ssp. emerus — eine Pflanze der mediterranen und submediterranen Macchien und wärmeliebenden Wälder — kommt in Ungarn nur in Orno—Cotinetalia-Gesellschaf ten, vor. Ihr Auftreten in Eichen-Hainbuchen­wäldern ist bisher nur in der Gegend der Péter- und Tamás-Berge bei Balatonarács bekannt geworden. Häufige Quercetea-Arten sind noch: Calamintha clinopodium, Melittis grandiflora, Oryzopsis virescens, usw. Der prozentuale Anteil dieser Gruppe macht 25,52%, aus. In den untersuchten Eichen-Hainbuchenwäldern können folgende Arten fazies­bildend sein: Aconitum vulparia, Carex alba, Hedera helix, Melica uniflora, Vinca minor. Es stellt sich bei der Untersuchung der Elorenelementen-Zusammensetzung der Subass. heraus, dass dem Charakter der Eichen-Hainbuchenwälder entsprechend die eurasischen und europäischen Florenelemente vorherrschen (37,65%, bzw. 16,14%). Die Arten von submediterranem Charakter (Subm, Subm-or, Atl-Subm, Subm-Med, Subm-or-Em) weisen eine auffallend bedeutende Teilnahme auf (16,73%), was auf die bereits erwähnte Lage der Gesellschaft zurückzuführen ist. Die Florenelementen­Zusammensetzung ist in Tabelle 1 zu finden. In Hinsicht auf die Lebensform-Verteilung dominieren die Hemikryptophyten mit 41,97%. Aus dem hohen Prozentwert der baumartigen Lebensform (MM und M: 34,80%) ist auf den Reichtum der Schichtungsverhältnisse des Waldes zu schlie­ssen. Der Anteil der Geophyten mit 9,45% spiegelt den Frühlingsaspekt wider. Die Gegenwart der ein- und zweijährigen Pflanzen (Th, TH), sowie der Chamaephyten ist unbedeutend. Im weiteren vergleiche ich die Querco—Carpinetum lathyretosum veneti Gesell­schaft teilweise mit den Eichen-Hainbuchenwäldern des Transdanubischen Ungari­schen Mittelgebirges (Budaer Geb., ZÓLYOMI 1958, bzw. ined.), teilweise aber mit denen von Süd-Transdanubien (Zselicer Hügelland : BORHIDI 1963 und Mecsek Geb. : HORVÁTH in BORHIDI 1963). Der Vergleich ist auf Grund der zönologischen Arten­gruppen und Florenelemente vorgenommen worden. In Hinsicht auf die zönologi­schen Artengruppen besteht der auffallendste Unterschied zwischen den Eichen­Hainbuchenwäldern des Balatonoberlandes und denen des Budaer Gebirges, bzw. von Transdanubien darin, dass sich die Fagetalia- und Carpino—Fagetea-YAemente Természettudományi Múzeumi Évk. 1967.

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