Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Báldi, T.: Die oberoligozäne Molluskenfauna von Eger und die Neuuntersuchung der Schichtfolge

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 58. PARS MINERALOGICA ET PALAEONTOLOGICA 1966. Die oberoligozäne Molluskenfauna von Eger und die Neuuntersuchung der Schichtfolge Von T. BÁLDI, Budapest Der wegen seiner reichen Molluskenfauna berühmte Schichtkomplex der Ziegel­fabrik von Eger (der ehemaligen „WIND' sehen" Ziegelfabrik), eine der erdgeschicht­lichen Merkwürdigkeiten Ungarns, ist in den letzten Jahren der Gegenstand viel­seitiger, intensiver Untersuchungen, die eigentlich den Basisprofilen gebühren. Der vorliegende Aufsatz, der allein auf der Makrofauna baruht, stellt lediglich einen Teil des obigen gemeinsamen Forschungsprogrammes dar. Andererseits ist er eben­falls nur ein Abschnitt der monographischen Arbeit, die Verfasser über die ober­oligozäne Makrofauna Ungarns zusammenstellt. Die Wichtigkeit des Themas und das Vorhegen neuer Angaben (neue Arten, Tief bohrung in der Sohle des Aufschlusses) haben jedoch erfordert, diesen Abschnitt aufs dringendste zu veröffentlichen. In der ersten Monographie über die Molluskenfauna von Eger veröffentlichte TE­LEGDI-ROTH (1914) die musterhafte Beschreibung von 73 Arten und das erste Profil des Aufschlusses. Dem folgte der Beitrag von GÁBOR (1936) mit der Beschreibung von 17, aus Eger früher unbekannten Formen, sowie NOSZKYS (1936) „Gesamtliste", die eher ergänzte Faunenliste genannt werden dürfte und 324 Formen, darunter zahlreiche neue Arten und Unterarten umfasst. Dank dem ungewöhnlichem Fleiss von F. LEGÁNYI, dem unermüdlichen Sammler der Egerer Fauna, mehrte sich die Egerer Sammlung in einem fort. Später befasste sich J. NOSZKY sen. wieder mit dem inzwischen weiter zugewachsenen Material, doch blieben seine Ergebnisse leider in Manuskript (NOSZKY, 1951). Auf diesem Manuskript fusst im wesentlichen die Publikation von BENKÖNE— CZABALAY (1958), die aus dem Egerer Aufschluss 1041 Arten erwähnt, ohne wenigstens die Faunenliste anzuge­ben. So darf dieser Aufsatz nicht einmal als Grundlage zur Kritik angesehen werden, so dass wir bis zur NOSZKYS Arbeit von 1936 zurückgreifen müssen. Von den spärlichen, ver­einzelten Ergänzungsangaben sei noch erwähnt, dass CSEPREGHY-MEZNERICS (1960) in ihrer Monographie 7 PecZen-Arten aus Eger beschrieb und Verfasser aus demselben Fund­ort 2 Glycymeris erwähnte (BÁLDI, 1962). Bedauerlicherweise wurde das von NOSZKY in 1936, sowie von BENKŐNÉ—CZABALAY in 1958 veröffentlichte Material in 1956 in der Paläontologischen Abteilung des Natur­wissenschaftlichen Museums zu Budapest ein Raub der Flammen. Somit ist irgendwelche Revision von vorherein zur Unvollständigkeit verurteilt. Zur vorliegenden Arbeit haben wir das Material folgender Sammlungen untersucht: Sammlung von F. LEGÁNYI (Eger, István Dobó — Museum), Sammlung von R. STREDA (Paläontologische Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums), Sammlung 1959 von I. CS.-MEZNERICS und R. NYIRÖ (Paläontologische Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums), Material von K. T.­ROTH, Sammlung von L. MAJZON und Sammlung von L. BENKÖNE —CZABALAY (Museum der Ungarischen Geologischen Anstalt) und schliesslich die eigenen Sammlungen des Verfassers (Paläontologische Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums). Mit Aus­nahme der LEGÁNYI'sehen Sammlung vertritt das obige Material fast völlig nur die sehens­würdige Fauna der Schicht „k" und höchstens nur noch der Schicht „x". Das Material des Egerer Museums, sowie unsere eigenen Sammlungen umfassen auch die Fauna des tieferen Tonkomplexes (Schichten um Horizont ,,x 2 "), sowie der 80 m tiefen Bohrung.

Next

/
Thumbnails
Contents