Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)
Báldi, T.: Die oberoligozäne Molluskenfauna von Eger und die Neuuntersuchung der Schichtfolge
Die Schichtfolge Der Veröffentlichung des ältesten, von TELEGDI-ROTH hergestellten geologischen Profils des Aufschlusses in der Egerer Ziegelfabrik (1914) folgte das von BENKŐNÉ— CZABALAY nach NOSZKY erarbeitete Profil (1958). E. NAGY & I. PÁLFALVY (19C3) beschreiben die ebenfalls von NOSZKY Sen. anhand von LEGÁNYIS Angaben zusammengestellte Schichtfolge. Die obenerwähnten Profile konnten selbst deswegen nicht vollständig sein, da bei ihrer Herstellung die Unterlagen der sjsäter abgeteuften, 80 m tiefen Erkundungsbohrung noch nicht zur Verfügung standen. Die hiermit zu besprechende Schichtfolge und die beigelegte Profil-Abbildung (Abb. 1) wurden auf Grund des Materiales der in 1961 abgeteuften Bohrung, sowie der von I. PÁLFALVY und vom Verfasser 1961 vorgenommene Aufnahme der Oberfläche, der Tagebuchnotizen F. LEGÁNYIS und schliesslich der vom Verfasser durchgeführten Wiederaufnahme in 1965 erarbeitet. Dazu wurde auch der vorläufige Ergebnisbericht von R. NYIRÖ über die Mikrofauna der Bohrung benützt. Abb. 1. Profil des Aufschlusses der sog. „WiNü'schen" Ziegelfabrik von Eger, sowie der in der Sohle dieses Aufschlusses abgeteuften Erkundungsbohrung. Siehe ausführlichere Erläuterungen im Text Die Schichtfolge ist von unten nach oben wie folgt: I. Abschnitt unter der Tagesoberfläche auf Grund der Erkundungsbohrung 1. Tuffitlinsen führender Mergel mit reicher rupelischer Mikrofauna: Clavulinoides szabói, C. eubensis, Cibicides propinquus, Dentalina zsigmondyi, usw. (80,30 bis 65,50 m). 2. Mergel mit der vorigen Mikrofauna (65,30 bis 50,30 m). 3. Mergel, feinsandig, leicht glaukonitführend, mit einer Foraminiferen-Fauna, die für den Übergang Rüpel—Chatt charakteristisch ist, aber ohne Clavulinoides (50,30 bis 44,80 m). 4. Sandstein, feinkörnig, fossilarm, glaukonitführend (44,80 bis 36,20 m). 5. Sandstein, stark glaukonitführend, mit Tuffit (36,20 bis 18,30 m). Die Kernproben lieferten folgende Makrofauna: Flabellipecten burdigalensis LAMARCK, 1809, Thyasira vara angusta n. subsp., Cerithium egerense GÁBOR, 1936, Babylonia eburnoides umbilicosiformis T.-ROTH, 1914, Dentalium apenninicum SACCO, 1897, sowie Einzelkorallen (Flabellum, ? Trochocyathus), Wurmröhren, Fisch-Flosselnadeln und eine Foraminiferen-Fauna oberoligozänen Charakters. Am häufigsten sind die Ver-