Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)
Fekete, G. ; Zólyomi, B.: Über die Vegetationszonen und pflanzengeographische Charakteristik des Bakony-Gebirges
denfalls, dass die Hainbuche im Nordbakony keine Möglichkeit zur Bildung einer Gesellschaft hat, da alle mögliche Standorte von der Buche eingenommen werden, und so geht der Eichen-Hainbuchenwald im Buchenwald auf. Auch das ist offenbar ein subatlantischer Zug der Vegetation des Nordbakonys. In der obenerwähnten Berührungszone der zwei Waldgesellschaften ist heute die Übergangs-Gesellschaft der Buchenwälder und der illyrischen Eichenwälder: die Fago-Ornetum-Ass. am artenreichsten; hier (Beispiel: Marko: Miklóspál-Berg, Malom-Berg; Hárskút: Esztergaler-Tal ; Eplény: Tobán-Berg) in Fago-Ornetum und Festuco-Brometum haben sich die meisten glazialen Beliktarten erhalten. Genauer ausgedrückt: diese Zonegrenze ist die Gleichgewichst-Grenze der heutigen Vitalität der xerothermen Eichenwälder und der Buchenwälder, wo sich die in engem Gleichgewicht befindliche, aber beschränkte Soziabilität der Eichen- und BuchenwaldElemente der Fago-Ornetum-Best'ànde für die Aufrechterhaltung dieser Arten günstig ist (siehe diesbezüglich ZÓLYOMI 1950, S. 45—46). Die räumliche Berührung der Zonen der Karsteichen- und Buchenwälder — also dieser zwei klimazonalen Pflanzengesellschaften von entgegengesetzten Ansprüchen — ist eine Eigentümlichkeit, die in Ungarn nur im Bakony vorkommt. In den ungarischen subkontinentalen Berggegenden (z.B. im Nordöstlichen Mittelgebirge) ist eine solche räumliche Berührung unvorstellbar, da überallhin eine mehr oder minder breite Waldzone aus subkontinentalen Zerreichen-Eichenwäldern- und EichenHainbuchenwäldern eingekeilt wird. Wir erwähnen, dass dieser spezielle Vegetations-Kontakt nicht für das ganze Gebiet des Bakonys charakteristisch ist. Er ist nur auf dem Massiv des Gebirges zu Abb. 1: Vegetations-Profil auf dem Gebiet des Nord- und Südbakonys. (NW —W von Veszprém). Aufgenommen von G. FEKETE. Eingehende Erläuterung im Text. Zeichenerklärung zum Grundgestein: 1: Kiesel, Sand und Lehm aus dem Oberen-Miozän. 2: Hauptdolomit aus dem Oberen-