Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Fekete, G. ; Zólyomi, B.: Über die Vegetationszonen und pflanzengeographische Charakteristik des Bakony-Gebirges

Die klimatologische Deutung der Anwesenheit der ausgedehnten xerothermen Orno-Quercetum-Zone, des Südbakony—Balatonoberlandes — welche Zone auch auf das Gebiet von Nord-Somogy hinüberreicht — ist jedoch keine Aufgabe dieser Abhandlung. Es ist wahrscheinlich, dass obige Erscheinung z. T. mit den von Norden kommenden und hier niederstürzenden warmen Föhnwinden und mit einem Regen­schatten erklärt werden kann. Als Ursache mag diese Erscheinung auch anderswo, so auch im Budaer-Gebirge (zB. Tétényer-Plateau) eine Orno-Quercetum-Zone von bescheidener Ausdehnung hervorrufen (cf. ZÓLYOMI 1950, S. 19). Früher (ZÓLYOMI 1956, 1958 S. 550) besprachen wir nur einige mesoklimatisch bedingte Inseln von Orno-Quercetum (Lithospermo-Quercetum p.p.). G. FEKETE hat im Velenceer-Gebirge im Jahre 1955 die Zonalität von „Lithospermo-Querce­tum" bewiesen. Gleichzeitig erfolgte die Trennung der basophilen Eichenwald — Assoziationen in submediterrane und kontinentale Assoziations-Gruppen. Die im Velenceer-Gebirge für zonal bestimmte (FEKETE, 1955) Lithospermo-Quercetum Eichenwald-Assoziation wurde in den kontinentalen Verband der Tatarenahorn­Eichenwälder eingeordnet (ebenso wie die von ZÓLYOMI 1956, für zonal bezeichnete liithospermo-Quercetum roboretosum-Ass.). Während der Terraineaufnahme-Arbeit Von B. ZÓLYOMI 1960—61, südlich des Ba­laton-Sees, auf dem grösstenteils von Löss bedeckten tertiären Hügelland von Aussen­Somogy („Külső-Somogy") ist es zum ersten Male in Ungarn gelungen die Zonalität der Orno-Quercetum-Ass. zu beweisen. Es gelang uns am östlichen Rand des Aus­sen-Somogyer Hügellandes, halbkreisförmig in der Gemarkung von Balatonszárszó, Balatonföldvár, Kőröshegy, Szántód und Nagyberény — und vermutlich auch weiter südwärts —, in einer Höhe von 130—230 m ü.d. M., in Plakorlage, sich nicht auf fel­sigem, sondern auf tiefem Waldboden befindliche Bestände aufzunehmen.* Diese Orno-Quercetum (somogyicum) — Waldzone steht in der Richtung des Mezőföld mit dem Aceri tatarico-Quercetum submatricum, auf die inneren Teile des Hügellandes zu aber mit dem Tilio argenteae ^Quercetum petraeae-cerris in Kontakt. Auf Grund deren und der degradierten Rest—Bestände im Parkwald von Balaton­füred (130 m ü.d. M.) hat B. ZÓLYOMI das Orno-Quercetum als die zonale Gesellschaft der Halbinsel von Tihany rekonstruiert. G. FEKETE hat — wie wir es oben gesehen haben — im Laufe der zönologischen Bearbeitung des Balaton-Überlandes und des Südbakonys die Zonalität von Orno-Quercetum wesentlich erweitert und auf weitere neue Gebiete festgesetzt. Zurückgekommen auf das Profil, ist es am auffallendsten, dass sich die zwei Waldzonen (Melitti-Fagetum und Orno-Quercetum) fast unmittelbar berühren, sowie, dass die Quercetum petraeae-cerris- und Querco-Cajrinetum-Zonen ausbleiben. Wie schon erwähnt, kommt der Zerreichen-Eichenwald nur intrazonal vor, der Eichen­Hainbuchenwald fehlt dagegen praktisch völlig. Die Eichen-Hainbuchenwälder beschränken sich auch übrigens auf einen engen Raum im Bakony und entwickeln sich vielmehr auf Gebieten, welche dem Massiv fernerliegen. Forstwissenschaftler (so auch A. MAJER, ex verbis) sprechen sogar die Selbständigkeit von Querco-Car­pinetum im Bakony, wenigstens aber im Nordbakony ab. Es ist eine Tatsache je­* Für das Gebiet neue und in zönologischer Hinsicht bedeutende floristischo Daten dieser Gesellschaft: Gotinus coggygria (Balatonszárszó, Szántód), Oryzopsis virescens (neu für das Gebiet, Szántód), Carex halleriana (neu für das Gebiet, Szántód, Balatonföldvár—Szárszó), Goronilla emerus (neu für das Gebiet, bei, Szántód), weiterhin Helleborus dumetorum (Nagyberény). Hier erwähnen wir, dass die Angabe Ruscus hypoglossum, Zamárdi—Szántód, von A. O. HORVÁT (Flora regicnis Külsösomogy, Borbásia 6, 1943) aus der Flora des Gebietes zu streichen sei (nach HOR­VÁT falsch zitiert da sich jene Angabe von BORBÁS auf Zalaszántó bezieht).

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