Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)

Tokody, L.: Die Mineralien von Aranyosvölgy und Boldogkőváralja im Tokajer Gebirge

Opal Opal kommt in mehreren Varietäten vor. Eine erinnert auf Wachsopal, seine Farbe ist grünlich-gelb. Dünne Splittern sind durchsichtig. Unter dem Mikroskop ist er gelblichweiss bis weiss. Die vollkommene Isotropie und völliger Mangel der dehydratation weist auf nicht alte Bildung. Seine chemische Zusammen­setzung ist Folgende: Si0 2 87,94% Ti0 2 Spur A1 2 0 3 1,56 Fe 2 0 3 2,12 FeO — MnO MgO CaO 0,28 Na 2 0 0,11 K 2 Ü 0,17 H 2 0 -110° 0,29 H 2 0 +110° 7,58 P 2 O 5 0,05 100,10% D = 2,026 Analyse: Frau M. RAPSZKY Auf einem, dem analysierten Stück ähnlichen Opal sind stellenweise dünne rötlichbraune Streifen sichtbar. Unter dem Mikroskop erscheinen diese rötlich­braunen Streifen als mehr oder weniger parallel laufende feine Risse, entlang dieser der die Farbe verursachende Limonit, einsickerte. Infolge stärkeren Durch­tränkens des Opals mit Limonit, ändert sich die Farbe des Opals in rötlichbraun. Die limonitfreien Opalteile sind unter dem Mikroskop gelb durchscheinend, vollkommen isotrop und nicht dehydratiert. Der auf Hyalit gelagerte Opal ist von den vorigen Opalen völlig abweichend. Dieser bildet höchstens 0,5 cm grosse karfiolartige Haufen, welche vom Hyalit leicht abgetrennt werden können. Sie sind gelb, geîblichrot, glanzlos, durchsichtig. Ihr Aufbau ist schichtig, kugelschalig, zwischen den Schichten befinden sich Lücken. Selten sind sie kugelschalig und gleichzeitig strahlenfaserig. Härte ungefähr 6; optisch: n<Balsam. Einige Teile sind isotrop, an anderen ist eine Calcedonierung sichtbar; in diesem Fall kann der negative Charakter der Calcedonfasern festgestellt werden. Äusserlich erinnert er an Calcit, schäumt aber mit HCl nicht. Laut quali­tativer Analyse ist Si0 2 4-H 2 0 = 98%. KOH löst ihn auf. Der Hyalit schied früher aus, als der letzthin genannte Opal und ist unmittel­bar auf Andesit gelagert. Die Oberfläche ist nierenförmig. Er ist farblos, durch­sichtig, glasglänzend. Stellenweise ist er schwarz, infolge der von den stark limo­nitisierten Bestandteilen des Gesteins stammenden Limoniteinschlüssen. Unter dem Mikroskop farblos; n< Balsam. Stellenweise ist er fleckig anisotrop, eine Dehydratation ist nicht erkennbar. Kristallchemie, Geochemie, Genetik Die Mineralien von Aranyosvölgy und Boldogkőváralja gehören zur Klasse der Oxide-Hydroxide, Carbonate und Silicate. Die Oxide-Hydroxide sind durch Quarz, Opal und Limonit, die Carbonate durch Calcit, die Silicate durch das Montmorillonoid-Mineral vertreten.

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