Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)

Tokody, L.: Mineralien des Kopaszhegy bei Tállya im Tokajer Gebirge

.MINERALIEN" DES KOPASZHEGY BEI TALLYA 13 im Andezit mit mehr oder weniger ausgeprägter schwammiger Struktur. Die Einschlüsse verfestigten sich während des Aufbruches des Andezits. Die max. Grösse der Tridymittafeln beträgt 1,5 mm, ihre Farbe ist weiss und durchschein­end. Bei der Untersuchung von ziemlich vielen Kristallen konnte ein einziger unverzwillingter Kristall vorgefunden werden. Die Kristallformen sind (1010) und (0001). Die Kristalle sind — mit Ausnahme eines einzigen — Drillinge nach (1016). Die Drillinge sind parallel oder annähernd parallel miteinander verwachsen, beziehungweise das eine Zwillingsindividuum mit einem Zwillings­individuum der anderen Drillinge verwachsen. Diese Erscheinung kann sich mehrfach wiederholen. In dieser Weise kommen aus Drillingen bestehende fächerartige Gebilde zustande. Annähernd gleichzeitig mit der Ausscheidung des Tridymits, ist auch Sphärosiderit eingewachsen, wobei jedoch die Tridy mittafeln nicht von Siderit­kugeln bedeckt sind. Zur Mineralassoziation des Tridymits gehört ausser dem Sphärosiderit auch der Quarzin, dessen dünne Fäden auf dem Sphärosiderit gewachsen sind. In Tállya kommen zwei verschiedene Opalarten vor: 1. Gemeiner Opal und 2. Hyalit. Der gemeine Opal ist in grossen, manchmal kopfgrossen Stücken vorhan­den und besonders in der Sohle 85 häufig. Aus den makroskopischen und mikroskopischen Untersuchungen von 11 verschiedenen Opalen konnte folgendes festgestellt werden: Die Farbe des Opals ist veränderlich, und zeigt die verschiedensten Variationen, zwischen welchen auch zahlreiche Übergänge beobachtbar sind. Der Farbe nach ist der Opal weiss bis leicht grau, weiss etwas gelblich, weiss etwas gelblichbraun gescheckt, gelblichweiss, gelblichgrün, braunlichgelb, braun, hellgrau und dunkelgrau, fast schwarz. Die Ränder beziehungsweise dünnen Blättchen all dieser verschie­denfarbigen Opale sind ihrer Farbe entsprechend farbig durchscheinend. Mit Ausnahme des dunkelgrau-schwarzen Opals enthalten sie keine Einschlüsse. In den letzteren sind der Grösse von 1 /u nicht überschreitende schwarze Körnchen vorfindbar, welche jedoch wegen ihrer Kleinheit näher nicht bestimmt werden konnten. Eine Eigenschaft der Opale von Tállya ist der Mangel jeglicher Dehydra­tationsspuren. Eine genau so charakteristische Eigenschaft ist die vollkommene Isotropie mit Ausnahme des grünlichgelben Opals. Der Opal ist die jüngste Ausbildung und seine Umwandlung hat noch nicht begonnen. Diese Opale sind zufolge der Eintrocknung von Kieselgel entstanden, und die erste Phase der Opalausscheidung ist der Opal I. Opal Angaben der chemischen Analysen I. II. CaO 1,02 1,28 Na.,0 0,06 0,04 K.,Ö 0,08 0,09 Si0 2 85,49% 85,32% 0,07 2,08 1,70 0,32 TiO", 0,07 A1,Ö 3 2,86 Fe.,0 3 1,99 FeÖ 0,14 MnO — HÖO 2,67 3,89 + H :O 5,35 4,65 P;O ä 0,07 0,07 99,80% 99,82% D = 2,140 D = 2,126 MgO 0,31 Analyse: Frau M. RAPSZKY, geb. HANÁK

Next

/
Thumbnails
Contents