Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)

Jánossy, D.: Die altpleistozäne Wirbeltierfauna von Kövesvárad bei Répáshuta (Bükk-Gebirge)

die altpleistoz \xe wirb elt i erfaun a von kövesvárad 125 Durchmesser des oberen Schneidezahnes scheint jedoch zwischen diesen zwei Formen abzuweichen. Dieses Mass ist bei einem Exemplar von Beremend 2.0 mm, bei zwei Stücken von Püspökfürdő 2.1 und 2,4 mm, bei dem Zahn von Kövesvárad 1.5 mm. Ein unmittelbarer Vergleich mit Ochotona (Lagotona) lázári KRETZOI (1941b) ist leider nicht möglich, da kein P 3 vorliegt. Ein Vergleich des P 4 von Kövesvárad mit rezenten Exemplaren von Ochotona pusilla PALLAS und 0. hyperborea PALLAS ergab keine wesentlichen Unter­schiede. Dieser Zahn scheint bei dem fossilen Exemplar etwas weniger reduziert zu sein — mit einem akzessorischen Element im Yorderfeld des Zahnes — als bei den gennanten rezenten Exemplaren. Die Breite des oberen, grossen Schneide­zahnes ist bei 0. pusilla 1,9. bei 0. hyperborea 1.6 mm. Es ist eine bedauernswerte Tatsache, dass im Altpleistozän Mitteleuropas und des Karpathenbeckens (Sackdilling, Beremend, Püspökfürdő, Gombaszög) immer so spärliche Beste vorliegen. Auf Grund der Funde kann angenommen werden, dass in unserem Gebiet vielleicht in dieser Zeit auch zwei verschiedene Formen lebten. Ilypolagus beremendeiisis Petcnyi ( brachyyiiathus Kormos) Neben zwei Bruchstücken von oberen Molaren und einem distalen Fragment des Radius, die von nicht näher bestimmbaren Leporiden stammen, liegt ein rechter P 3 vor, der ohne Zweifel das Vorhandensein dieser Art beweist (L. X Br. = = 3,4x3,4 mm). Die labiale Schmelzfalte des Zahnes reicht bis zur Mitte der Kaufläche, was für Ilypolagus — nach Angaben der Literatur — durchaus charakteristisch ist (Abb. 2/h). Da die anderen, hier aufgezählten Beste von Leporiden von kleinwüchsigen Tieren stammen, die der Grösse nach ebenso mit dieser Art identifiziert werden können, reihe ich auch diese Stücke — wenn auch mit Vorbehalt — zu dieser Form. Hier soll noch einiges über die mehrfach umstrittene Nomenklatur dieser Art bemerkt werden. Diese Art wurde ohne Zweifel zuerst von PETÉNYI (1864) beschrieben und abgebildet. Die Beschreibung wurde seinerzeit von seinen .,Lektoren" gestrichen, aber KOCH (1901) erwähnt in seinem Katalog der fossilen Vertebrate®! Ungarns die Reste auf Grund des originalen Manuskriptes von PETÉNYI unter der Benennung Lepus brachygnathus PETÉNYI — von Beremend aufgezählt. Da den Nomenklaturregeln gemäss eine Indikation der Art durch PETÉN VI und KOCH vorliegt, muss dieser Name als valid betrachtet werden (KRETZOI. 1956b). Diese Annahme befestigt die Tatsache, dass bis heute von der klassischen Fundstelle von PETÉNYI aus Beremend ausnahmslos diese Art geborgen werden konnte (KRETZOI, 1956b). Da nach den Angaben von SCHREUDER (1937). sowie der persönlichen Untersuchung von K. KOWALSKI (mündliche Mitteilung) die Beste von Perrier sich auf Lepus beziehen, kann die Gattungs­benennung Lagotherium GROIZET & JOBERT 1828 statt Ilypolagus DICE 1917 nicht aufrecht erhalten werden. Sciurus sp. Fundgut: linker (?) P 4, rechter M 2, oberer und unterer I 2. Während der Beschreibung der Eichhörnchenreste der Tarkö-Felsnische (JÁNOSSY , 1962b), wurde der überaus aberrante P 1 von Kövesvárad schon kurz erwähnt. Dieser Zahn scheint etwas ganz aussergewöhnliches zu repräsen-

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