Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)
Jánossy, D.: Die altpleistozäne Wirbeltierfauna von Kövesvárad bei Répáshuta (Bükk-Gebirge)
126 d. jánnossy tieren und soll hier nur kurz beschrieben werden, ohne darauf eine neue Art gründen zu wollen (Abb. 1/a). Diesbezüglich soll das Vorkommen vollständigerer Reste abgewartet werden. Der Zahn ist von demselben der rezenten europäischen Art auffallend verschieden gebaut. Der eingehende Vergleich dieses Zahnes mit dem P 4 verschiedener eurasiatischer Arten von Sciuriden erbrachte den Beweis, dass es sich keinesfalls um eine Art der Ci7e//as-Gruppe (Marmotinae POCOCK) oder Petauristinae handeln kann, und die Form der Wurzeln auch eine Deutung des Zahnes als M 3 ausschliesst. Das hauptsächliche Charakteristikum des Zahnes ist, dass im Aufbau desselben bloss drei Quergrate teilnehmen, wobei an dem entsprechenden Zahn der mir zugänglichen Arten von Sciurini vier dieser Elemente zu beobachten sind. Nicht nur die artliche, sondern auch die generische Zugehörigkeit dieses Zahnes muss also derzeit eine offene Frage bleiben. Es ist bedauernswert, dass DEHM (1962) vom alleinstehend reichen Eichhörnchen-Material von Schernfeld keinen P 4 abbildet, so kann nicht entschieden werden, ob ein ähnlicher Zahn in jenem Fundgut nicht zufälligerweise vorkommt. Der M 2 sowie die Schneidezähne sind dem rezenten Sciurus vulgaris ganz ähnlich gebaut. Die Masse der Zähne sind die folgenden: LängeXBreite des P 4 2,2x2,2 mm, L.xBr. des M 2 etwa 2,1x2.8 mm. Der grössere Durchmesser des oberen Schneidezahnes beträgt 3,1 mm, dasselbe Mass des unteren I 2 3,3 mm. Die Molaren sind also der rezenten Art gleich gross, die Schneidezähne dagegen viel stärker gebaut (verschiedene Arten?). Bezüglich der Sciurus-Ueste von Kövesvárad bleiben also einige offene Fragen übrig. (ilis cf. sackdillingensis Heller Fundgut: Zwei Mandibeln (die eine mit dem M 2), 7 P 4, 7 M 1, 11 M 2 (?), 5 M 3, 11 P 4, 11 M x, 11 M 2, 5 M 3, Humerus dist. Fr., Ulnafr., Pelvisfr., 3 Tibia dist. Fr., 17 Phalangen-Fr. Dieses reiche Zahnmaterial veranlasste mich alle Zähne genau zu messen und diese Daten in einer Tabelle zusammenzustellen. Die Massreihen beweisen es klar, dass die Variationsbreite der einzelnen Zähne im Durchschnitt zwar etwas unter den Stücken der von HELLER beschriebenen Reste (1930, 1933) bleibt, die Masse schneiden aber einander beinahe bei allen Zähnen. Die ähnliche Form von Kamyk (KOWALSKI, 1960) und Schernfeld (DEHM, 1962) gleicht in allen Massen mit den Funden von Kövesvárad. In der Struktur der Molaren kann gegenüber dem rezenten Material keine Verschiedenheit wahrgenommen werden. Gegenüber den etwas kleineren Massen der Zähne überragen die Alveolenlängen sogar ein wenig dieselben der :enannten Art (6.20 und 6,45 mm, bei G. sackdillingensis 5,9—-6,4 mm), es soll also für diese Form der valide Name Glis sackdillingensis HELLER 1933 angewendet werden. Glis anliquus KORMOS (1930) scheint mit dieser Form identisch zu sein, sie kann höchstens als eine geographische Unterart aufgefasst werden. Jene Reduktion des M 3. die KORMOS während der Beschreibung seiner Art betont, kann bei den 5 Stücken dieses Zahnes nur in den Breitemassen wahrgenommen werden. Übrigens gibt KORMOS nur auf Grund eines einzigen Exemplares das überaus kleine Mass 1,4 X 1.4 mm an. Im Altpleistozän des Villányer Gebirges war Glis eine besondere Rarität und sie tritt nur in Püspökfürdő — in ähnlichem Milieu, wie das Bükk-Gebirge — in etwas grösserer Menge auf. Durch die neueren Forschungen erweitert sich