Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Jánossy, D.: Vorläufige Mitteilung über die Mittelpleistozäne Vertebratenfauna der Tarkő-Felsnische (NO-Ungarn, Bükk-Gebirge)

aus vermischen Höhlen-Ablagerungen kann das Vorhandensein dieser Art ausgeschlossen werden. Das Vorhandensein einer grossen 0»is-Art kann also als bestätigt betrachtet werden, natürlich ohne nähere Bestimmungsmöglich­keiten. ? Ovis sp. II. (klein) — Einige Bruchstücke von Zähnen kleinerer Paarhufer können nicht näher identifiziert werden. BESCHREIBUNG DEB NEUEN ABT BZW. UNTERARTEN Sciurus whitei huntjarieus n. ssp. Es liegen bis jetzt folgende Stücke vor: Maxillen-Bruchstück ohne Zähne, zwei P 4 , zwei M ls ein Bruchstück eines M 1 , Humerus, Ulna und Femur. Reste von Eichhörnchen sind äusserst grosse Raritäten, sowohl in den euro­päischen altpleistozänen als auch den jungpleistozänen Steppenfaunen. NEWTON (1882) meldete seinerzeit aus den Forest-Bed-Faunen Englands einige Extremitätenknochen, deren Zugehörigkeit zu den altpleistozänen Faunen später von HINTON (1914) bezweifelt wurde. HELLLER (1936) und BRUNNER (1934) deuteten einige Sciizrizs-Reste an, die aber wegen ihrer Mangelhaftigkeit nicht näher erörtert werden konnten. Endlich beschrieb HINTON aus der im Hangenden der Forest-Red-Serie liegenden Sandschicht einen oberen Prämolar (1914), der wegen morphologischen und Grössenverschiedenheiten gegenüber der rezenten Form Sciurus vulgaris, sowie anderen Sciuriden als selbständige Art in die Literatur eingeführt wurde. Es soll dabei erwähnt werden, dass aus der klassischen Fiindstelle Püspökfürdő auch die oberen Zähne eines Sciurus vorliegen, die damals von KORMOS nicht näher beschrieben wurden (in den vorläufigen Listen als „Sciurus vulgaris L." erwähnt). Es ist also erfreulich, dass sich im Verhältnis zu den bisherigen Funden in Europa aus der Tarkő Felsnische schon in dem bisheringen Fund-Invertar ziemlich schöne Reste dieser Tiere befinden. Wie bekannt, ist das am meisten charakteristische Element der Rezahnung der Sciuriden der Prämolar. Von oberen P 4 liegen in unserem Material zwei Stücke vor, — von zwei verschiedenen Exemplaren stammend. Der eine Zahn ist ziemlich stark abgewetzt, der andere aber, — von einem semiadulten Tiere —, beinahe ganz intakt und daher für eine morphologische Analyse besonders geeig­net (siehe Taf. II. Abb. 3). Da HINTON in seiner erwähnten Arbeit die neue Art eben auf Grund dieses Zahnes beschrieben hatte, ergibt sich die Möglichkeit eines unmittelbaren Vergleiches. HINTON hebt bei der Eeschreibung die besonders starke Reduktion des vorderen Quergrates (bei HINTON Quergrat Nr. 1) gegenüber Sciurus vulgaris hervor und behauptet, dass soeine Erscheinung in kleinerem Ausmasse nur bei T ami as zu beobachten ist. Ausser dem Vordergrat ist auch der innere Teil des mittleren Quergrates weniger ausgebildet. Der Zahn ist dabei in orocaudaler Richtung stark verkürzt. Alle diese Charakterzüge können mehr oder weniger bei den Exemplaren von Tarkő nachgewisen werden, nur in geringerem Masse von der rezenten Form abweichend, als dieselben des typischen Sciurus whitei. Der vorderste Quergrat, sowie der innere Teil des mittleren Quergrates sind weniger reduziert. Wir haben also eine typische Übergangsform zwischen der altpleistozänen und rezenten Art vor uns. Ich wünsche dieses Tier als neue

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