Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Jánossy, D.: Vorläufige Mitteilung über die Mittelpleistozäne Vertebratenfauna der Tarkő-Felsnische (NO-Ungarn, Bükk-Gebirge)

Unterart in die Literatur einzuführen und die Benennung Sciurus whitei hungari­cus n. ssp. vorzuschlagen. Typus der Unterart: der weniger abgekaute, rechte P 4 (Taf. II. Abb. 3). In folgender Tabelle stelle ich die vergleichenden Masse dieses Zahnes zusammen: Länge orocaudal aussen (mm) Grösste Breite des Zahnes in der Mitte (mm) Sciurus whitei HINTON, Forest Bed Sciurus vulgaris L., rezent Sc. whitei hungaricus n. ssp., Tarkő 1 1,98 2,25—2,35 2,05 1,97 2,20 2,42—2,53 2,07 2,07 Es soll hier noch erwähnt werden, dass in meinem noch nicht publizierten biha­rischen Material aus dem Bükk-Gebirge (Kövesvárad bei Répáshuta), sich auch ein P 4 befindet, der aber ganz anders gebaut ist, als derselbe von Sc. whitei. Unter den anderen Zähnen ist ein M x für nähere Vergleiche noch am besten geeignet (Taf. II, Abb. 4). Die Dimensionen dieses Zahnes weichen von den­jenigen des mir zur Verfügung stehenden rezenten Materials auch etwas ab (Länge des Zahnes [orocaudal] 1,59 mm, Rreite hinten 2,27 mm) und ein mittle­rer Innenhöcker ist seblständiger ausgebildet, als bei meinem rezenten Ver­gleichsmaterial (rund 40 Exemplare). Die vorliegenden Extremitätenknochen stammen bedauernswerterweise von semiadulten Tieren, so bedeuten die allgemein kleineren Dimensionen der­selben nicht eindeutig, dass es sich um kurzbeinigere Tiere handelt, als die heuti­gen (siehe Taf. I. Abb. 4 — 5, Femur, Humerus), obwohl das wahrscheinlich ist. Die Länge des Femur beträgt ohne distale Epiphyse 46 mm; dieselbe des Hume­rus ebenso ohne Epiphyse, 35 mm, bei 5 rezenten Exemplaren ist der Femur 51 bis 54 mm (Länge ohne Epiphyse). Proximalbreite des Femur 8,6 mm (2 fos­sile Exemplare), bei den rezenten Stücken 9,5 — 10,5 mm. Eliomys quereinus helleri n. ssp. Untersuchungsmaterial: ein rechter P 4 eines semiadulten Tieres, (kaum ab­gekaut) mit zwei gut ausgebildeten, teilweise verschmolzenen Wurzeln (siehe Taf. II. Abb. 5). Sicher fossile Eliomys-Reste aus dem älteren Pleistozän Mitteleuropas sind ebenso grosse Raritäten, wie dieselben von Sciurus, w r as auf Grund des allgemeinen Steppencharakters dieser Faunen auch zu erwarten ist. Eliomys erscheint allgemein nur in den jungpleistozänen Albagerungen der westlichen Teile Mitteleuropas, wie das schon an anderer Stelle erörtert wurde (JÁNOSSY, 1961). Meines Wissens beschrieb bloss HELLER (1958) Eliomys-Funde eingehender aus der erpfinger Fauna, wobei erwähnt wTirde, dass es sich hier um eine etwas grössere, als die rezente Form handelt und in Ermangelung einer Bezahnung diese neue Form nicht näher beschrieben werden kann. HELLER erwähnt sogar einen Zahnkeim eines P 4 , den er, da dieser in der Alveole der Mandibel versteckt

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