Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Jánossy, D.: Vorläufige Mitteilung über die Mittelpleistozäne Vertebratenfauna der Tarkő-Felsnische (NO-Ungarn, Bükk-Gebirge)

baren Vergleiches dieser zwei, voneinander zeitlich verschiedenen Formen falls eine eingehendere Untersuchung unternommen wird. Canis lupus mosbachensis Soergel — Der kleine Steppenwolf ist bloss durch einen oberen M 1 belegt, der eben an das obere Ende der Variationsbreite der reichen Serie dieser Art aus Gombaszög (KRETZOI, 1941) eingereiht werden kann. Mustela nivalis L. —. Unter den Musteliden-Resten soll ein Mandibel­Bruchstück erwähnt werden, an welchem nur die Zahnreihe selbst sich zur Unter­suchung geeignet, da der Mandibelkörper abgebrochen ist. Es können gegen­über rezenter Stücke in der Bezahnung keine nennenswerten Unterschiede behauptet werden. Ähnliches wurde im Material von Hundsheim von E. THENIUS (1947) erwähnt. Felis silvestris Selireber („magna" Schmerling) )— Einige Bruchstücke von Extremitätenknochen mögen einer starken Wildkatze angehören. Diese Form, die keineswegs mit F. {Catolynx) chaus GOLDENSTEDT gleichzustellen ist, — lebte in unserem Gebiet ganz bis zum jüngeren Pleistozän (die heutige Art ist durchschnittlich kleiner). Felis sp. (schwache Panthera pardus-Grösse) — Einige Phalangen und ein oberer Eckzahn ist etwas kleiner, als die betreffenden Skeletteile des Luchses, der Länge/Breite-Index der Zehenglieder der fraglichen Form steht jedoch dem Panther am nächsten. Eine genauere Bestimmung auf Grund dieser unvollkom­menen Resten wäre etwas übereilt. Capreolus ef. süssenbornensis Kahlke — Unter den Grossäugerresten sind die Skeletteile eines starken Rehes neben dem Raren die häufigsten Funde. Da Geweihreste nicht vorliegen, kann nicht einwandfrei und sicher entschieden werden, ob diese Reste mit Capreolus süssenbornensis KAHLKE (1956) zu identi­fizieren sind, wenn gleich die Zusammensetzung der Gesamtfauna für das Vor­handensein dieser Form zu sprechen scheint. Cervus ef. elaphus L. — Wenigere Stücke stammen von einem mittelgrossen Hirsch, darunter zwei — abgebrochene oder benagte — Proximalstücke von Ab­wurf stangen. Bison cf. priscus Boj. — Unter den fragmentarischen Resten eines Röviden kann auf Grund eines distalen Rruchstückes des Metatarsus auf das Vorhanden­sein von Bison und nicht von Bos gefolgert werden. Ovis sp. I. (gross) — Unsere besondere Aufmerksamkeit verdienen jene zwei Phalangen, die auf eine grosse Wildschaf art hinweisen (siebe Taf. II, Abb. 10 — 11). Wie bekannt, ist die Bestimmung der Ovicaprinen auf Grund verschie­dener Skeletteile überaus schwierig. Die ausführlichen Bestimmungstabellen von W. GROMOWA (1951), die auf reichen Serien eines rezenten Vergleichsmate­rials basieren, scheinen jedoch eine Beweiskraft zu haben. Für den Phalanx 2 werden für Ovis gegenüber Capra folgende Merkmale angegeben: an der unte­ren (Plantar-) Fläche keine Eintiefung, an beiden Seiten dieser Fläche keine stark ausgebildeten Kämme. Die distale Epiphyse eher symmetrisch ausgebildet, der proximale Teil derselben von oben (volar) gesehen niedriger und abgerunde­ter, als bei Capra. An der Hufphalange von Ovis ist von unten gesehen die innere Kante dieser Fläche stumpf und in der Mitte etwas eingeengt. Alle angegebenen Merkmale passen vollständig auf die Exemplare von Tarkő. Auf Grund des Vergleiches mit einer grösseren Serie von ähnlichen Phalangen von Rupicapra

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