Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn
henden und in spiraler Richtung verlängerten Knoten besteht. Unmittelbar unter der oberen Nahtlinie liegt eine zweite sehr starke aber knotenlose spirale Kante. Unter der Carina läuft noch eine schwächer entwickelte spirale Rippe ab. Im konkaven Teil zwischen der Carina und der oberen spirálén Kante befindet sich der Sinus. Die Wachstums- linien sind so stark, dass sie eine feine, aus dicht stehenden axialen Leisten bestehende Berippung zustande bringen. Masse: Höhe : 9,5 mm ; grösster Durchmesser : 3,0 mm. Bemerkungen: Bei Hoernes & A u i n g e r ist keine Beschreibung von der Protoconch zu lesen. So kann es nicht entschieden werden, ob auch der Typus die oben erwähnte charakteristische Skulptur besitzt. In anderen Merkmalen stimmt aber diese Form mit dem Typus so sehr überein, dass eine Identität kaum angezweifelt werden kann. Unsere Form unterscheidet sich auf Grund der Protoconch so scharf von der Art Asthenotoma crispata Jan, dass die beiden Formen in 2 verschiedene Gattungen eingereiht werden mussten (ausführlicher s. weiter unten bei der Behandlung der Art A. crispata). Powell (1942) hat ein System aufgestellt, wonach unsere Art zweifelsohne in die Gattung Microdrillia Casey 1903 einzureihen ist. Verbreitung: Ungarn : Nur in Szokolya. Torton : Wiener Becken, Siebenbürgen. Asthenotoma crispata (Jan) Taf. III, Fig. 7. 1856. Pleurotoma crispata Jan — Hörnes, p. 367, T. 39, fig. 13. 1879. P. (Drillia) crispata Jan — Hoernes&Auinger, p. 324, T. 42, fig. 7—10. 1877. Drillia crispata Jan — B e 11 a r d i, 2, p. 131, T. 4, fig. 21a—b. 1901. Drillia crispata Jan — B o e t t g e r, 3, p. 56. 1931. Drillia (Crassispira) crispata Jan — Cossmann&Peyrot, 83, p. 109, T. 7, fig. 32, 34. Beschreibung: Das Gehäuse ist klein, schlank, spindelförmig. Die stumpfe paucispirale Protoconch besteht aus 2 glatten Umgängen. An den 6 Umgängen der Teleoconch ist eine starke spirale Skulptur zu sehen. In der Mitte der Umgänge läuft eine starke spirale Kante (Carina) ab. Unmittelbar unterhalb der oberen Nahtlinie befinden sich 2 spirale Leisten. Im konkaven Teil zwischen der Carina und diesen erwähnten beiden Leisten wird der Sinus der Wachstumslinien noch von einem weiteren schwächer entwickelten Spiralen Faden durchkreuzt. Am Teil unterhalb der Carina gibt es eine oder zwei spirale Rippen. Die Wachtumslinien sind sehr stark entwickelt, sie bilden eine aus dicht stehenden axialen Leisten bestehende Berippung, die aber bedeutend weniger kräftig entwickelt ist als die spirale Skulptur. Der letzte Umgang wird von schwächer oder stärker entwickelten Spiralen Rippen bedeckt. Masse: Höhe : 9 mm ; grösster Durchmesser : 2,7 mm. Bemerkungen: Die Variabilität der spirálén Leisten und Rippen, auf die bereits von M. Hörnes hingewiesen worden ist, konnten wir auch an den Exemplaren von Szokolya beobachten. Nach der Auffassung von Hoernes & Auinger und Boettger ist diese Art durch eine Reihe von Ubergangsformen mit der Art Microdrillia adelae Hoern. & Auing, verbunden. Solche Ubergangsformen, bei denen die Carina der älteren Umgänge sich in Knoten auflöst, werden auch in der Beschreibung von Bellardi erwähnt.