Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn
Bemerkungen: Auf die Variabilität grossen Grades von dieser Art wurde in letzter Zeit von Glibert hingewiesen. Mittelmiozän : Arnum formation, Belgien. Torton : Wiener Becken, Siebenbürgen, Mikulov (Mährisches Becken), Piemont-Ligurien. Obermiozän : Norddeutschland, Dänemark. Pliozän : Piemont-Ligurien. Clavus (Brachytoma) hungaricus n. sp. Taf. III, Fig. 4 a-b Locus typicus: Szokolya. Stratum typicum: Torton. Derivatio Hominis : Nach dem lateinischen Namen Ungarns. Diagnosis: Schlankes, verlängertes, glänzendes Gehäuse mit einem langen Kanal. Ausser den scharfen, plattenförmigen axialen Rippen gibt es keine andere Skulptur. Eine spirale Skulptur kann auch bei einer starken Vergrösserung nicht gesehen werden. Beschreibung: Die ersten 2 Umgänge der Protoconch sind glatt, die dritte wird von dicht stehenden, schwach entwickelten axialen Rippen bedeckt. Die 5 Umgänge der Teleoconch bilden in ihrer Mittellinie einen stumpfen Winkel und sind von voneinander weiter entfernt stehenden plattenförmigen axialen Rippen bedeckt. Die plattenförmigen axialen Rippen, deren Anzahl am letzten Umgang 9 beträgt, laufen gerade ab und stehen im Verhältnis zu der Achse des Gehäuses schief, sie werden am Rande, der durch den stumpfen Winkel gebildet wird, breiter und entwickeln eine kleine scharfe Spitze. Der Kanal ist ziemlich lang, er erreicht etwa die Hälfte der Länge der Spira. Differentialdiagnosis: Diese deutlich umgrenzbare Art ist auf Grund des verlängerten Kanals und mit den Umgängen, die etwa in der Mitte einen stumpfen Winkel bilden, leicht von den Arten C. suessi Horn. (Hoernes & A u i n g e r, 1879, p. 328, T. 42, fig. 16—19) und. C. michelottii Bell. (B e I1 a r d i, 1877, 2, p. 119, T. 4, fig. 7) zu unterscheiden. Sie kann auf grund des geraden Ablaufes der axialen Platten von C. sandleri Partsch (H ö r n e s, 1856, p. 369, T. 39, fig. 18) unterschieden werden. Masse: Höhe : 14,8 mm ; grösster Durchmesser : 5,0 mm ; Höhe der Spira : 10,3 mm ; Länge des Kanals : 4,5 mm. Holotypus: G-eo-Paläontologische Abteilung des Ungarischen Nationalmuseums. Inventarnummer : M 60/156. Exemplarenzahl: 2. Microdrillia adelae (Hoern. & Auing.) Taf. III, Fig. 8 a-b 1879. Pleurotoma (Drillia ) Adelae n. form. — Hoernes&Auinger, p. 326, T. 42, fig. 2—6. 1901. Drillia adelae Hö. & Au. — Boettger, 3, p. 56. Beschreibung: Das Gehäuse ist klein, schlank, spindelförmig. Die polygyrale Protoconch besteht aus 6 Umgängen. Der erste Umgang ist glatt, die übrigen 5 tragen schwach gebogene axiale Rippen. In der Mitte der 4 Umgänge der Teleoconch läuft eine spirale Kante (Carina) ab, die eine schwach entwickelte Knotenreihe trägt, die aus voneinander ziemlich weit entfernt ste-