Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn

Fam. : Cancellariidae Narona (Sveltia) lyrata (Brocc.) 1956. Cancellaria (S.) lyrata Brocc. •— Cs. Meznerics, p. 416, T. 9, fig. 22—23. cum syn. Verbreitung : Ungarn : Torton : Szob, Devecser, Sopron. Helvet : Piemont-Ligurien, Aquitanisches Becken (mit Unterart). Torton : Wiener Becken, Südpolen, Siebenbürgen, Westukraine, Piemont-Ligurien. Obermiozän : Norddeutschland (mit Unterart). Pliozän : Piemont-Ligurien. Fam. Turridae In der Fauna von Szokolya ist diese Familie an Arten am reichsten. Die Anordnung der einzelnen Arten in das System ist infolge der Variabilität hohen Grades sehr schwierig. Zuletzt hat Powell (1942) versucht, das System der Familie Turridae aufzustellen. In seiner Taxio­nomie schreibt er eine besonders grosse Bedeutung der Protoconch zu. Glibert (1954) hat bereits nach seinen Spuren das System der Familie Turridae weiter entwickelt. Im folgenden haben wir auf Grund der Auffassung dieser Forscher einige spezielle Probleme der Exemplare von Szokolya in der ostmediterranen Provinz zu überwältigen. Subfam. Turrinae Turris annae (Hoern. & Auing.) 1953. T. annae Hoern. & Auing. — Cs. Meznerics p. 14, T. 2, fig. 24—25. cum syn. Bemerkungen: Hoernes & Auinger haben auf die Verschie­denheit der ostmediterranen T. annae und der westmediterranen T. turricula hingewiesen. Die Selbständigkeit der Arten T. annae und T. mathildae Hoern. et Auing, kann angezweifelt werden, da sowohl von Baden (H oernes & Auin­ger) wie auch von Szob (Cs. Meznerics) Ubergangsformen bekannt sind. Die Exemplare von Szokolya sind auf Grund ihrer stärker entwickelten Skulptur und der schlankereren Gestalt in den Formenkreis von T. annae einzureichen. Verbreitung : Ungarn : Aquitan : Eger (N o s z k y, 1936). Torton : Szob, Letkés, Sopron. Helvet : Ottnang (Schlier). Mittelmiozän : Norddeutschland. Torton : Wiener Becken. Südpolen, Siebenbürgen. Obermiozän : Dänemark, Norddeutschland. Turris trifasciata (Hörnes) 1953. Clavatula (Surcula) trifasciata Hörn. — Cs. Meznerics, p. 11, T. 2, fig. 1—4, cum syn. Bemerkungen: Die Absonderung der Art T. trifasciata von den vie­len nahe stehenden Arten bedarf einer grossen Umsicht. Die Form T. badensis (bei Hörnes Pleurotoma monilis Brocc. p. 353, T. 38, fig. 14—16) besitzt eine etwas gedrungenere Gestalt, ihre spirale Liniierung ist schwächer entwickelt, die spirale Knotenreihe ist flach und besteht aus stumpfen Knoten. Der apikale Winkel von T. rotata subrotata d'Orb, (Cs. Meznerics, 1953, p. 10, T. 2, fig 5—8) ist grösser, ihr Apex stumpfer, der spirale Kiel mehr hervorspringend. T. coronata Münst. wird von Glibert (1954) mit T. trifasciata für identisch gehalten. Unserer Meinung nach aber bestehen den beiden Arten so auffallende und scharfe Unterschiede, dass ihre Absonderung — entsprechend der ursprüng­lichen Auffassung — vollkommen berechtigt ist. Sämtliche Exemplare der Art T. coronata sowohl auf Grund der literarischen Angaben wie auch auf Grund der

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