Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn

folgen die mit axialen Rippen und Spiralen Furchen skulpierten Umgänge der Teleoconch. Die axialen Rippen sind an den älteren Umgängen im allgemeinen stärker. Am letzten Umgang können sie schwächer werden, in extremen Fällen sogar so weit, dass sie bei machen Exemplaren vollkommen verschwinden. In solchen Fällen ist der obere Teil des Umganges glänzend und glatt, ausgenom­men eine unterhalb der Nahtlinie ablaufende stark entwickelte spirale Furche. Am unteren Teil gegen die Basis zu laufen an Stärke zunehmende spirale Furchen ab. In diesem Extremen Fall sind am letzten Umgang axiale Rippen höchstens im Zusammenhange mit dem Varix der Aussenlippe sehr schwach ausgebildet zu beobachten. Eine Variabilität hohen Grades zeigt sich in 2 Richtungen : 1. In den Massen und in der Gestalt des Gehäuses, 2. in der Stärke der axialen Rippen am letzten Umgang. Bemerkungen : Diese Form ist die häufigste Art des nassen-pleuroto­menführenden Tones von Szokolya. Das uns zur Verfügung stehende reiche Mate­rial erlaubt die im Zusammenhange mit der Art N. hörnesi aufgeworfenen umstrittenen Fragen zu klären. Es ist zweifelsohne auf die erwähnte Variabilität hohen Grades zurückzu­führen, dass mehrere Forscher nach H ö r n e s diese offenbar eine einzige Art vertretende Form als zwei selbständige Arten aufgefasst haben. Diese künstliche Trennung wurde durch die Anwesenheit bzw. durch das Fehlen der axialen Rippen am letzten Umgang bedingt. M. Hernes hat diejenigen Exemplare, die bis zum Ende Rippen aufweisen, mit der Art „Buccinum''' costulatum von B r o c c h i, diejenigen aber, die am letzten Umgang keine Rippen besitzen, mit der Art „R." semistriatum identifiziert. Auf die Unrichtigkeit dieser Bestimmun­gen haben bereits Mayer und Font annes hingewiesen. Nach Mayer unterscheidet sich die Form des Wiener Beckens von der Art „R." semistriatum von B r o c c h i dadurch, dass die älteren Umgänge axiale Rippen besitzen, von denen am Typus von B r o c c h i keine Spur zu sehen ist. Darum hat er die Form des Wiener Beckens unter dem Namen „R." hoernesi von der Art „R." semistriatum abgesondert. Fontannes hat darauf hingewiesen, dass die von M. H ö r n e s als „R." costulatum bestimmte Form nicht mit der ursprüngli­chen Art ,,R." costulatum identisch ist. Darum führte er für die Exemplare aus dem Rhône Becken die Bezeichnung Nassa costulata var. restitutiana ein. Hoer­nes & Auinger betonen, dass die Exemplare des Wiener Beckens mit der unter dem Namen restitutiana beschriebenen Form von Fontannes aus dem Rhône Becken identisch sind. Bereits Hoernes & Auinger schreiben, dass es zwischen den „bei­den" Arten, nämlich zwischen N. costulata var. restitutiana und N. hoernesi einen „vollkommenen Ubergang" gibt. Aus der Fauna von Lapugy bilden sie mehrere Exemplare ab, die zweifelsohne zwischen den „beiden" stehen. Trotzdem sehen sie zwischen den extremen Gliedern der Ubergangsserie so grosse Unterschiede, dass sie es für „unzweckmässig" halten, die beiden Arten zusammen zu ziehen. Dieses Verfahren entsprach auch der damaligen Anschauung. Auch Fried­berg behandelt getrennt die beiden Formen, obwohl auch er bemerkt, dass N. restitutiana N. hoernesi „nahe steht". I. Cs. Meznerics erwähnt N. hoer­nesi unter Berufung auf die Ubergänge als eine Unterart von N. restitutiana. Von Übergängen, die am Material des Wiener Beckens beobachtet werden konnten, berichtet auch Beer — Bistriczky. Für die Übergangsformen der Fauna von Buitur in Siebenbürgen führt Moisescu die Bezeichnung var. buiturica ein.

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