Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn
selten varixförmig und reichen bis zum Nabel hinunter. Die Mundöffhung ist nicht ganz rund." (Sacco). Diese Beschreibung kann noch damit ergänzt werden, dass an den grössten Umgängen des Exemplars von Szokolva 22 axiale Rippen vorhanden sind und in den Zwischenräumen zwischen den Rippen viele kleine, nur unter der Lupe sichtbare spirale Leisten ablaufen. Die Protoconch fehlt auch beim Exemplar von Szokolya. Masse: Grösster Durchmesser : 3,7 mm. Bemerkungen: Diese Art ist von A. kimakowiczi Boettg. auf Grund der bedeutend niedrigeren Anzahl der axialen Rippen leicht zu unterscheiden. Sie steht vielen burdigalischen Arten nahe, die aus dem Aquitanischen Becken von de B o u r y abgeschrieben worden sind. Bei diesen letzteren ist aber der Raum zwischen den Rippen vollkommen glatt. Von der Art Scala orientális Friedb. (F r i e d b e r g, p. 606, T. 38, fig. 23—24) unterscheidet sich unsere Form darin, dass die Anzahl der Rippen bedeutend höher ist. Verbreitung: Ausser Szokolya war bis jetzt diese Art nur aus den Tetti BorelliSchichten (Piemont-Ligurien, tortoniseh), vom Typusfundort bekannt. Fam. Aporrhaidae Aporrhais alatus (Eichw.) 1950. Chenopus alatus Eichw. — Cs. Meznerics, p. 41, cum syn. 1956. A. alatus Eichw. — Cs. Meznerics, T. 4, fig. 1—2. Bemerkungen: Die Klärung der Verbindung zwischen den Arten A. pespelecani L., A. alatus Eichw. und A. uttingerianus Risso würde auf Grund eines reichen Vergleichsmaterials eine besondere Studie beanspruchen. Ein vergleich der Exemplare von Szokolya mit der rezenten Art A. pespelecani ergab, dass zwischen den beiden Formen entschieden Unterschiede vorhanden sind. Einige Abbildungen von Sacco (Vol. 14, T. 11, fig. 30, 31), Cos s mann & Peyrot (1923, 75, T. 8, fig. 28 — 31) und H o e r n e s & Auinger (1879, T. 19, fig. 8—9) überzeugen uns aber davon, dass die Form A. pespelecani neben der von ihr abzusondernden und vorherrschenden Art A. alatus, als eine „Vormutation" derselben, wenn auch selten, so doch bereits im Miozän hier und da auftritt, um dann im Pliozän und im Quartiär die Stelle von A. alatus endgültig einzunehmen. Die Zusammenhänge zwischen A. alatus und A. uttingerianus harren noch einer Klärung. Verbreitung: Ungarn : Aquitan : Göd, Verőce. Helvet : Schlier (Nördliches Mecsek-Gebirge). Várpalota. Torton : Hidas, Mecsek-Gebirge (corbulen-turritellenführender Ton), Sopron, Devecser, Budapest (Stadtwäldchen, Illés utca), Rákos, Zebegény, Szob, Letkés, Kemence, Östliches Cserhát-Gebirge (Mátraverebély, Szúpatak, Márkháza, Piliny, Sámsonháza), Nógrádszakái, Perbál (Tiefbohrung). Bei den ausländischen Vorkommen wird die Form mit A. uttingerianus zusammen behandelt. Aquitan : Südslowakei (Kovácov), Bayern. Burdigal : Saubrigues. Helvet : Ottnang (Schlier), Piemont-Ligurien, Bayern, Loire Becken. Mittelmiozän : Norddeutschland, Arnum formation, Belgien. Torton : Wiener Becken, Südpolen, Südslowakei, Siebenbürgen, Westukraine, Südliche Sowjetunion (Tarchanskij Hör.), Anatolien, Algerien, Piemont-Ligurien, Portugal. Obermiozän-Sahel : S. Marino, Westalgerien, Dänemark, Norddeutschland. Pliozän : Piemont-Ligurien, Algerien, Rhône Becken, Marokko, England (hauptsächlich die Form A. pespelicani). Rezent die nahe verwandte Art A. pespelecani vorn nördlichen Atlantikum bis zum Mittelmeer.