Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn

Turritella (Zaria) spirata Brocc. 1956. T. (Z.) spirata Brocc. — Cs. Meznerics, p. 385, T. 2, fig. 29. Bemerkungen: Die Art wird durch die schärfer hervorspringende spirale Kante und die schwächeren Spiralen Linien von T. (Z.) subangulata Brocc. (G 1 i b e r t, 1949, p. 117, T. 7, fig. 1 b) unterschieden. Die spirale Skulp­tur von T. (Z.) subacutangula d'Orb (G 1 i b e r t, 1949, p. 117, T. 7, fig 1 a) ist bedeutend stärker entwickelt. Vorkommen: Ungarn : Helvet : Schlier (Hont, Mogyoród), Cinkota. Torton : Hidas, Nördliches Mecsek-Gebirge (corbulenturritellenführender Ton), Sopron, Devecser, SW­Transdanubisches Becken, Budapest (Illés utca), Szob, Letkés. Burdigal : Saubrigues. Helvet : Piemont-Ligurien. Torton : Wiener Becken, Sieben­bürgen, Piemont-Ligurien, Belgien. Pliozän : Piemont-Ligurien. Die nahe verwandte Art T. subangulata ist im Helvet des Loire Beckens und Anatoliens, im Mittelmiozän von Norddeutschland und Dänemark, im Obermiozän von Norddeutschland, im Sahél Algeriens, ferner im Pliozän der mediterranen Provinz verbreitet. Fam. Architectonicidae (Solariidae) Architectonica (Nipteraxis) marthae (Boettg.) 1956. A. (N.) marthae Boettg. — Cs. Meznerics, p. 386, T. 1, fig. 19—21, cum syn. Bemerkungen: Die Form von Szokolya ist nicht ganz mit dem Typus aus Siebenbürgen identisch und noch mehr weicht sie von den Exempla­ren von Szob ab. Das Gehäuse ist etwas grösser, der untere Teil des letzten Um­ganges hat etwa in der Mitte im Umriss eine Linie, die die Grenze zwischen den 3 stärker entwickelten, dem Nabel näher gelegenen, ferner den 4 weniger ent­wickelten, dem Rand zu gelegenen Knotenreihen bildet. Die Spira von A. moni­Ufera Bronn erhebt sich bedeutend mehr und ist höher als die von A. marthae. Verbreitung: Ausser Szokolya war die Art bis jetzt nur von Koste] und Szob (beide tortonisch) bekannt. Architectonica carocollata (Lam.) juv. an n. sp. Taf. I, Fig. 8 a—b Beschreibung: Die Protoconch besteht aus 2 glatten heterostrophen Umgängen mit einem in den Apex eingesenkten Nucleus. Die drei Umgänge der Teleoconch werden von dichtstehenden, stark entwickelten, schiefen, den Wachstumslinien entsprechenden axialen Rippen und von dieselben durchque­renden vier spirálén Furchen skulpiert. Die axialen Rippen werden von den Furchen durchschnitten. Das Gehäuse besitzt eine mit schwachen Knoten ver­sehene Carina. Die Basis (die untere Seite des letzten Umganges) besitzt an ihrer Oberfläche radiale Runzeln, die vom Nabel aus allmählich schwächer werden, unregelmässig gelegen sind und radial angeordnet zu der Carina hinlaufen. Am Rande des Nabels enden die Runzeln in etwa 15 stark entwickelten Knoten. Nicht weit vom Nabel entfernt werden die Runzeln von einer tiefen spirálén Furche durchschnitten. An den Runzeln, die an den Rand zu immer flacher werden, sind auch noch die Spuren von schwachen Spiralen Furchen zu sehen. Unmittelbar neben der Carina läuft eine stärkere spirale Knotenreihe ab. Masse: Höhe : 3,6 mm, grösster Durchmesser : 7,0 mm.

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